Von: mk
Bozen – Die Schweizer Justiz hat die Untersuchung zur Tragödie am 30. April 2018 auf dem Pigne d’Arolla archiviert, bei der sieben Skibergsteiger ums Leben gekommen waren, berichtet Alto Adige online. Sechs von ihnen waren italienische Staatsbürger – darunter Elisabetta Paolucci (44 Jahre), Marcello Alberti (53) und seine Frau Gabriella Bernardi (52) aus Bozen.
Sie waren in einen Sturm geraten und hatten sich verirrt. Anschließend übernachteten sie in der eisigen Kälte auf 3.270 Metern über dem Meeresspiegel entlang der Skitourenroute “Haute Route” vom Mont-Blanc zum Matterhorn.
Nach Angaben der Walliser Staatsanwaltschaft “kann keiner lebenden Person eine strafrechtliche Verantwortung zugeschrieben werden”.
Am 27. August hatte die Staatsanwaltschaft bereits angekündigt, den Fall archivieren zu wollen und am 8. Oktober sind die Fristen abgelaufen, innerhalb derer die Parteien den Antrag auf das Sammeln neuer Beweismittel stellen können.
Gegen die Archivierung kann noch Berufung beim Kantonsgericht eingelegt werden. Ebenfalls ums Leben gekommen sind bei dem Unglück der Comer Bergführer Mario Castiglioni (59 Jahre), seine Frau Kalyna Damyanova, Andrea Grigioni (45) aus Lurate Caccivio in der Provinz Como und Francesca von Felten (42) aus Parma.