Von: luk
Eggental – Am Samstag fand im Eggental ab 12.30 Uhr eine große Gemeinschaftsübung von mehreren Rettungsorganisationen statt. Angenommen wurden dabei insgesamt vier verschiedene Übungsszenarien:
Ein Verkehrsunfall zwischen einem Kleinbus und einem Pkw mit einem Massenanfall an Verletzten (MANV)
Ein Verkehrsunfall zwischen einem Pkw und einem Transporter mit einem Gefahrgutaustritt und einer abgängigen Person
Ein Brandeinsatz durch Blitzeinschlag beim Wirtschaftsgebäude eines Bauernhofes
Ein Hauseinsturz mit verschütteten Personen
Um die Übungsszenarien reibungslos vorbereiten und durchführen zu können wurde die Landstraße LS76 zwischen Eggen und Obereggen für den Verkehr gesperrt. Zu Beginn der Übung wurden die beteiligten Einsatzkräfte durch die Landesnotrufzentrale sowie die Bezirkseinsatzzentrale der Freiwilligen Feuerwehren alarmiert. Für die Versorgung der insgesamt 22 verletzten Personen wurde von der Berufsfeuerwehr Bozen und der Schnelleinsatzgruppe des Roten Kreuzes ein sanitärer Behandlungsplatz eingerichtet.
Die Notfalldarstellung des Weißen und Roten Kreuzes sorgte dafür, dass die „Unfallopfer“ für die Übungen eigens geschminkt wurden; damit war garantiert, dass ein Übungsszenario dem Ernstfall möglichst nahe kommt. Im Gerätehaus der Feuerwehr Eggen wurde die Einsatzleitung eingerichtet, bei der über die vier Abschnittsleiter der Übungsszenarien alle wichtigen Informationen gesammelt und die Lage geführt wurde. Außerdem wurde die Gemeindeleitstelle Deutschnofen unter dem Vorsitz der Vize-Bürgermeisterin Ursula Thaler einberufen und hat sich ebenfalls im Gerätehaus der Feuerwehr Eggen eingefunden.
Alle vier Übungsszenarien konnten wie geplant gut koordiniert und rasch abgearbeitet werden. Insgesamt waren bei der Gemeinschaftsübung rund 230 Personen der acht Freiwilligen Feuerwehren des Eggentales mit Unterstützung der Feuerwehr Auer (Gefahrgutdekontamination) und Feuerwehr Seis (Drohneneinsatz), der Berufsfeuerwehr Bozen, der Feuerwehrhundestaffel des Bezirkes Bozen, des Weißen und Roten Kreuz, der Bergrettung Welschnofen, der Notfallseelsorge sowie Einheiten der Carabinieri und Ortspolizei beteiligt.
Großes Augenmerk wurde bei der Übung auch auf die gemeinsame Einsatzleitung, das Zusammenwirken der verschiedenen Rettungsorganisationen und den organisierten Ablauf nach vorgegebenem MANV-Schema (Massenanfall von Verletzten) gelegt.