Brixen – Eine 40-jährige Brixnerin musste drei Jahre lang unter der Last von falschen Vorwürfen leben. Ihr einziges „Vergehen“ bestand darin, einer Diebin äußerlich zu ähneln.
Nicht immer helfen Überwachungskameras zur Aufklärung von Verbrechen. Der Frau aus Brixen, die keine Vorstrafen hat, wurde vorgeworfen, sich in der Nähe eines Bankomatschalters aufgehalten zu haben, wo eine gestohlene Kreditkarte verwendet worden war.
Auf den Bilder der Überwachungskamera war tatsächliche eine Frau zu sehen, die der 40-Jährigen ähnlich sah. Obwohl die Brixnerin stets ihre Unschuld beteuerte, kam es zum Prozess.
Schließlich wurde in der Ermittlungsphase ein forensisches Gutachten des Erkennungsdienstes der Carabinieri RIS aus Parma angefordert. Dadurch konnte in der Tat festgellt werden, dass die Physiognomie der Frau auf den Bildern der Überwachungskamera nicht mit jener der Brixnerin übereinstimmt.
Nach einer Verfahrensdauer von drei Jahren kam nun der erlösende Freispruch.
Von: mk
