Der Verdächtige gibt an, sich nicht mehr an die Tat zu erinnern

Mordverdächtiger nach Bluttat in Steiermark aus Koma erwacht

Samstag, 24. Juni 2023 | 23:10 Uhr

Ein Kärntner, der im Mai seine Lebensgefährtin in der Steiermark getötet haben soll, ist nun aus dem Koma erwacht, bestätigte der Leiter der Staatsanwaltschaft Leoben, Thomas Mühlbacher, einen Online-Bericht der Kleinen Zeitung von Samstag. Der 24-Jährige wird verdächtigt, die Frau erstickt zu haben. Anschließend soll er in suizidaler Absicht gegen ein Brückengeländer gerast sein.

“Er gibt an, dass er sich an nichts, was die Tat betrifft, erinnern kann”, sagte Mühlbacher auf APA-Anfrage. Nun müsse man den normalen kriminalistischen Weg gehen “dann werden wir sehen, wie das gelaufen ist”. Dazu sind mehrere Gutachten nötig, unter anderem werden ein psychiatrischer und ein gerichtsmedizinischer Sachverständiger beigezogen.

Der Verdächtige soll am 4. Mai die 22-Jährige erstickt haben und dann davongerast sein. Die Ermittlungen begannen, nachdem der Mann auf der Schoberpass Straße (B113) zwischen Trieben und Rottenmann (Bezirk Liezen) einen Autounfall verursacht hatte. Er war nach dem Unfall nicht ansprechbar, wurde mit dem Rettungshubschrauber ins LKH Graz geflogen und dort in künstlichen Tiefschlaf versetzt. Als die Polizei zur Wohnung des Verunglückten kam, fanden die Beamten die Lebensgefährtin des Kärntners tot auf der Couch liegen.

Von: apa