Die Frage nach dem Motiv beschäftigt die Ermittler

Mordversuch in Branzoll: Opfer geht es etwas besser

Freitag, 04. Oktober 2019 | 10:12 Uhr

Branzoll/Bozen – Faustschläge, Fußtritte und ein Angriff mit einer zerbrochenen Flasche: Ihr ehemaliger Lebensgefährte fügte der 28-jährigen Frau und Mutter einer zweijährigen Tochter vor zwei Tagen in Branzoll schwerste Verletzungen zu. Seitdem liegt das Gewaltopfer in künstlichem Koma im Krankenhaus von Bozen.

Wie die Tageszeitung Alto Adige heute berichtet, gibt es nun erste Anzeichen für eine Besserung des Gesundheitszustandes der Frau. Die Hoffnung, dass sie mit ihrer Tochter ein neues Leben beginnen kann, besteht somit, auch wenn weiterhin um die 28-Jährige gebangt werden muss.

Zu schwer sind die Verletzungen im Gesicht und am Rücken der Nigerianerin.

Alto Adige

Seit beinahe zwei Jahren lebte die Frau in Südtirol und war dabei sich gut zu integrieren. Sie besuchte Sprachkurse und wollte als Reinigungskraft Geld verdienen. Dazu hatte sie bereits einige Bewerbungsgespräche absolviert.

Ihr Ex-Partner und Vater des Kindes besuchte die beiden regelmäßig. Bis zu der Bluttat gab es keinerlei Probleme zwischen den beiden. Daher ist die Klärung des Motivs ein zentrales Element in den Ermittlungen der Polizei und Staatsanwaltschaft.

Heute wird O.S. aus Nigeria, dem Mordversuch zur Last gelegt wird, Haftrichter Emilio Schönsberg vorgeführt.

Von: luk

Bezirk: Bozen, Überetsch/Unterland

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