Von: mk
Bozen – Nach dem Messerangriff in der Industriezone in Bozen hat sich der Zustand des 23-jährigen Algeriers gebessert. Gleichzeitig werden neue Details zur Bluttat bekannt.
Wie berichtet, war der junge Mann in der Nacht auf Dienstag attackiert worden. Mit einer Schnittwunde am Hals wurde er schwer verletzt am Boden aufgefunden.
Nach dem er einem delikaten chirurgischen Eingriff unterzogen wurde, scheinen die Ärzte nun davon auszugehen, dass zumindest das Schlimmste überstanden ist. Die Carabinieri ermitteln gegen Unbekannt. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung wegen versuchten Mordes in die Wege geleitet.
Vermutet wird, dass es sich um einen blitzartigen Angriff gehandelt hat, der sich innerhalb weniger Sekunden abspielte. Die Attacke ereignete sich bei einem Busparkplatz.
Camping-Urlauber aus Duisburg, die dort in der Nähe übernachtet hatten, berichteten, dass sie keinerlei Schreie gehört hätten. Allerdings hätten sie zwischen 22.00 und 23.00 Uhr ein dumpfes Geräusch vernommen, das an einen Schuss erinnert habe.
Kurz danach sahen die Touristen das Blaulicht der Streifenwagen. Ein Passant, der den 23-Jährigen am Boden in einer Pfütze aus Blut vorgefunden hatte, hatte die Ordnungshüter verständigt.
Wer der mutmaßliche Täter ist, steht nach wie vor nicht fest, doch in der Zone gibt es Überwachungskameras.
In der Gegend übernachten auch Arbeiter in Liefer- und Campingwagen, die in Bozen keine Wohnung finden. Sie erklärten ebenfalls, dass in der Nacht auf Dienstag nichts Ungewöhnliches gehört hätten.
Erst in der vergangenen Woche war in derselben Gegend in Bozen ein junger Mann angegriffen worden, der aus einem Bus ausgestiegen war. Wie Kaufleute berichteten, soll es sich um einen versuchten Raubüberfall gehandelt haben.