Von: apa
Österreich stößt bei Expats weiterhin auf Hassliebe: Während die Arbeitskräfte bei der jährlichen Expat Insider Umfrage von InterNations das Land erneut für seine hohe Lebensqualität (Platz vier) lobten, zeigte die Erhebung wieder deutliche Schwächen bei der sozialen Eingewöhnung. Österreich landete im Index “Ease of Settling In” mit Platz 41 im unteren Feld – geschuldet der Unfreundlichkeit der Einheimischen. Insgesamt belegte Österreich Rang 23 von 46 untersuchten Ländern.
Vor allem die wahrgenommene Unfreundlichkeit der Einheimischen belastet das Ergebnis: Nur 43 Prozent (Platz 44) der Befragten hielten Österreicher für freundlich (weltweit 62 Prozent), im Umgang mit Ausländern waren es sogar nur 37 Prozent (60 Prozent global), hieß es in einer Aussendung am Dienstag. Entsprechend schwierig sei es, lokale Freundschaften zu schließen (Platz 40) oder sich willkommen zu fühlen (Platz 40).
Auch beim bargeldlosen Zahlen hinkt Österreich hinterher: Nur 76 Prozent fanden es einfach, ohne Bargeld zu zahlen. Mit Platz 43 erreichte Österreich hier einen der niedrigsten Werte weltweit.
Gute Werte bei Lebensqualität
Besser schnitt hingegen Lebensqualität, Umwelt und Mobilität ab: Österreich liegt bei Natur und Landschaft sowie Freizeitmöglichkeiten im Spitzenfeld. Das Gesundheitssystem wurde ebenfalls als erschwinglich und qualitativ hochwertig bewertet.
In Bezug auf Arbeit und Karriere fiel Österreich gegenüber 2024 etwas zurück: So wurden faire Bezahlung, Jobsicherheit und Arbeitsmarkt schlechter beurteilt als im Vorjahr. Die Wirtschaftslage wurde zwar mehrheitlich positiv eingeschätzt (73 Prozent), lag aber unter dem Vorjahreswert (84 Prozent). Insgesamt waren 69 Prozent der Expats in Österreich mit ihrem Leben zufrieden – knapp über dem globalen Durchschnitt (67 Prozent).
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