Von: idr
Bozen – Am Mittwochmorgen wurde die Polizei von Bozen zu einem Vorfall im Mariaheimweg gerufen, nachdem eine Meldung über einen Mann eingegangen war, der verdächtige Fahrräder bei sich hatte. Als die Beamten am Tatort eintrafen, war der Verdächtige bereits in Richtung Mailandstraße geflüchtet. Die Polizei nahm sofort Kontakt mit der Person auf, die den Vorfall gemeldet hatte. Diese berichtete, dass das ein Ehepaar den Mann dabei überrascht hatte, wie er versuchte, sich zu mehreren Fahrrädern in der Nähe eines Fahrradständers Zugang zu verschaffen.
Der Mann ließ die Fahrräder zurück und flüchtete. Die Polizisten beschlagnahmten die Räder und suchten weiter nach dem Verdächtigen. Kurz nach dem ersten Vorfall kam ein weiterer Alarm, als sich das Paar nun selbst bei der Polizei meldete. Demnach war das Ehepaar von dem Verdächtigen verfolgt und dann in einem Geschäft in der Palermostraße bedroht worden. Der Mann, bewaffnet mit einem Schraubenzieher, forderte von den beiden 100 Euro als „Entschädigung“ für die Fahrräder, die er zuvor nicht stehlen konnte. Die Polizei reagierte schnell und sendete mehrere Streifenwagen in das Gebiet.
Verfolgungsjagd durch Bozen
Die beiden Opfer, die sichtlich erschüttert waren, berichteten, dass der Täter geflüchtet sei, doch dank der schnellen Reaktion und Erfahrung der Polizeibeamten konnte der Verdächtige nach einer kurzen Verfolgungsjagd gestellt werden. Der Mann wurde auf die Quästur gebracht, wo er als H. P., ein 1995 geborener Albaner ohne festen Wohnsitz, identifiziert wurde. Eine Überprüfung ergab, dass er in verschiedenen Datenbanken als vorbestraft bekannt war, unter anderem wegen Bedrohung, illegalen Waffenbesitzes, Drogenhandels, Raubs und Erpressung.
Nach den polizeilichen Ermittlungen wurde H. P. wegen versuchter Erpressung und versuchten Diebstahls festgenommen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde er in das örtliche Gefängnis überstellt.
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