Von: mk
Meran – Die Staatspolizei hat in Meran die erste Soforträumung einer illegal besetzten Immobilie in Südtirol durchgeführt, wie es das “Sicherheitsdekret 2025” vorsieht. Dabei wurden nicht nur drei Personen vertrieben und angezeigt, sondern auch fast vier Kilogramm Drogen und 8.000 Euro Bargeld sichergestellt.
Die Räumung erfolgte am gestrigen Dienstag in der Schafferstraße, nachdem der rechtmäßige Eigentümer der Unterkunft Anzeige erstattet hatte. Gemäß der neuen, verschärften Gesetzgebung gingen die Beamten des Polizeikommissariats in Meran schnell und entschlossen vor. Sie stellten in der Wohnung einen 25-jährigen Italiener sowie zwei Marokkaner im Alter von 21 und 24 Jahren fest.
Die Besetzer wurden umgehend aufgefordert, das Gebäude zu verlassen, und zur Identifizierung auf das Polizeikommissariat gebracht. Alle drei kassierten wegen widerrechtlicher Besetzung von Immobilien eine Anzeige. Der 21-Jährige muss sich zusätzlich wegen Drogenhandels verantworten, da bei ihm 40 Gramm Haschisch gefunden wurden. Der zweite Marokkaner, der sich illegal im Land aufhielt, soll unterdessen abgeschoben werden.
Zufallsfund von Drogen in der Nähe
Nach der erfolgreichen Räumung machten die Beamten bei einer weiteren Kontrolle in der Nähe des Gebäudes einen bemerkenswerten Fund: Auf einem Gerüst an der Straße entdeckten sie einen dunklen Rucksack. Darin befanden sich eine beachtliche Menge an Drogen und Bargeld.
Die Polizei stellte 2,7 Kilogramm Haschisch, fast 900 Gramm Marihuana und 70 Gramm Kokain sicher – ebenso wie 8.000 Euro in bar und zwei Präzisionswaagen. Die Drogen und das Geld wurden beschlagnahmt. Weitere Ermittlungen sollen klären, ob das Material den drei illegalen Hausbesetzern zugeordnet werden kann.
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