Von: mk
Brixen – Der versuchte Raubüberfall im Restaurant Harpf in Brixen, der sich am 2. November ereignet hat, hält die Ermittler weiter in Atem. Während ein 33-jähriger Albaner gefasst wurde, läuft die Fahndung nach dem Komplizen auf Hochtouren. Die Ermittler sind sich sicher, auf einer heißen Spur zu sein.
Bekanntlich waren die Täter mit einer Spielzeugpistole „bewaffnet“ und haben die Anwesenden bedroht. In den vergangenen Tagen wurde der 33-Jährige im Rahmen des Garantieverhörs vernommen. Der Mann, der von der Polizei gleich nach dem Überfall verhaftet wurde, befindet sich derzeit im Bozner Gefängnis in Untersuchungshaft.
Der 33-Jährige scheint für die Quästur in Bozen wegen einer Reihe von Vergehen bereits ein bekanntes Gesicht zu sein – zumindest bis zum Jahr 2010. Anschließend ist er untergetaucht. Ob er in der Zwischenzeit in sein Heimatland zurückgekehrt ist oder an einem anderen Ort in Italien Unterschlupf fand, ist derzeit noch unklar.
Die Ermittler fragen sich Medienberichten zufolge, warum für den Überfall ausgerechnet das Restaurant Harpf gewählt wurde. Sie konzentrieren sich deshalb auf Personen, die bis zum Jahr 2010 das Restaurant öfter aufgesucht haben und Kontakt zum 33-Jährigen hatten.
Das Restaurant vor der Bischofsstadt bietet zwar gute Fluchtmöglichkeiten, doch die Täter haben offenbar die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Die Besitzerin reagierte blitzschnell und verständigte die Ordnungskräfte, die Polizei war sofort da.
Hätte sich der 33-Jährige bei seinem Sprung aus dem Fenster nicht verletzt, wäre ihm vermutlich die Flucht mit seinem Komplizen gelungen.