Von: mk
Bozen – Mit 17 Vertretern von Wetlands International haben Peter Hecher, Lorenz Frei und Nicola Marangoni vom Sachgebiet Flussraummanagement und Gewässerentwicklung im Landeswarnzentrum der Agentur für Bevölkerungsschutz die revitalisierte Ilsterner Au besichtigt. Ziel der Exkursion war es, sich über Erfahrungen und Best Practices auszutauschen und so das internationale Netzwerk zur ökologischen und wasserwirtschaftlichen Aufwertung von Flusslandschaften zu vertiefen und auszubauen.
Wetlands International – European Association in Bozen
Die Exkursion wurde in Zusammenarbeit mit der Organisation für die Aufwertung der Fließgewässer (Centro Italiano per la Riqualificazione Fluviale CIRF) im Zuge der Jahresversammlung der Wetlands International – European Association vom 5. bis 7. Dezember in Bozen organisiert.
Das Revitalisierungsprojekt Ilsterner Au an der Rienz zwischen Vintl und Kiens war am 29. Juli feierlich eröffnet worden. Das Landesamt für Wildbachverbauung Ost hatte große Teile des Geländes abgesenkt und das Flussbett aufgeweitet. Der Schwammeffekt von naturnahen Gewässern und Auen leistet nun einen wichtigen Beitrag zur Reduktion des Hochwasserrisikos.
Organisation zur Erhaltung von Feuchtgebieten
Wetlands International ist eine Non-Profit-Organisation, die sich mit der Erhaltung von Feuchtgebieten und deren nachhaltiger Nutzung befasst. Die Organisation wurde 1954 mit dem Schwerpunkt des Schutzes von Wasservögeln gegründet und später in International Waterfowl & Wetlands Research Bureau umbenannt: Damit wurde das inzwischen hinzugekommene Themenfeld der Feuchtgebiete auch in den Namen aufgenommen. Andere Organisationen mit ähnlichen Zielen entstanden in Asien und Amerika; 1995 fusionierten sie zu Wetlands International. Es gibt 15 nationale Büros, die Zentrale befindet sich in Wageningen in den Niederlanden. 150 Angestellte arbeiten für die Organisation, 15.000 Freiwillige beliefern Wetlands International unter anderem mit Beobachtungsdaten. In der European Association arbeiten zwölf Non-Profit-Organisationen aus acht europäischen Ländern zusammen.