Von: mk
Salurn – Die zweite Welle hat auch Südtirol mit voller Wucht eingeholt. Die damit einhergehenden Einschränkungen, Ängste und die soziale Distanzierung drücken aufs Gemüt. Wer sich in Quarantäne befindet und sich um Angehörige Sorgen macht oder sogar selbst erkrankt ist, erlebt noch Schlimmeres. Trotz allem zeigt sich auch diesmal, wie inmitten der Krise die Solidarität untereinander aufblüht. Ein Beispiel dafür findet sich in Salurn, berichtet die Tageszeitung Alto Adige.
Die Jugendgruppe hat unter der Leitung von Sibille Bazzanella und ihrer Kollegin Lisa Dallapiccola das Projekt „Mi per ti – mir bringens dar hoam“ in Leben gerufen. Jugendlichen wird die Möglichkeit geboten, sich nützlich zu machen, und vor allem älteren und kranken Mitbürgern ein Lächeln zu schenken – wenn auch unter der Maske.
„Wir sind alle viel verletzlicher und sicher auch einsamer in dieser Phase. Wir erleben einen historischen Moment, der selbst die größten Optimisten auf eine harte Probe stellt“, erklärt Bazzanella laut Alto Adige.
Das Jugendzentrum in Salurn ist zwar bereits seit 31. Oktober geschlossen. Untätig wollen die Jugendlichen trotzdem nicht bleiben. Falls sich eine Person in Quarantäne befindet und jemand für Besorgungen braucht, kann die Jugendgruppe kontaktiert werden. Dasselbe gilt für Kranke, die ein Medikament benötigen. Ältere und schwächere Menschen sollen auf diese Weise Unterstützung erfahren. Die Hilfe erfolgt unter Einhaltung sämtlicher Sicherheitsvorschriften.