Von: mho
Ulten/Venedig – Nachdem erst in der vergangenen Woche über 30 Schafe und Ziegen von Wölfen gerissen wurden, ließ wohl eines der wilden Raubtiere nun erneut seinen Instinkten Lauf. Medienberichten zufolge haben Hirten auf der Kirchbergalm am Samstagabend ein totes Jungrind gefunden, ersten Anzeichen zufolge war es Opfer einer Wolfattacke.
Noch am selben Abend wurden rund 180 Rinder auf eine tiefer gelegene Alm gebracht, um sie besser überwachen und vor weiteren “Überfällen” beschützen zu können.
Venetien zieht sich aus Wolfsprojekt zurück
Berichten zufolge will sich Venetien aus dem europäischen Projekt “Life Wolfalps” zurückziehen. Für die Regionalregierung die Wölfe zunehmend ein Problem, auch der Tourismus hätte es schon zu spüren bekommen. Ein weiterer Grund: Es häufe sich verstärkt die Anzahl der Klagen seitens Viehzüchter, deren Tiere von Wölfen gerissen wurden. Waren es um 1970 noch angeblich 100 Wölfe, würde es im Moment rund 2.000 Wölfe im Staatsgebiet geben.