Postpolizei warnt vor irreführenden Mails

Sex-Erpressung: Auch Südtiroler Opfer der dreisten Masche

Dienstag, 18. September 2018 | 09:01 Uhr

Bozen – Die Post- und Kommunikationspolizei in Bozen berichtet, dass letzthin vermehrt Bürger von Betrügern über das Netz erpresst worden sind.

Sie seien per Mail darüber informiert worden, Opfer eines Hacking-Angriffs geworden zu sein.

Darin heißt es, dass auf den Gerät ein „Trojaner“ installiert wurde, der mit Fernaktivierung den Empfänger – ohne, dass er es bemerkt – filmt, während er Pornographie konsumiert.

Außerdem wird der Empfänger informiert, dass eine Software alle Informationen über seine Kontakte gesammelt habe.

Innerhalb von zwei Tagen solle er eine Überweisung von 300 Dollar in Bitcoin tätigen, andernfalls würden die belastenden Filme für all seine Kontakte freigegeben werden.

Die Postpolizei Bozen rät, die geforderte Summe nicht zu bezahlen, da es sich um E-Mails handelt, die nach dem Zufallsprinzip verschickt werden und versuchen, den Benutzer in die Irre zu führen. Konkret hätten sie nichts zu befürchten.

 

Dennoch erinnert die Postpolizei die Internetnutzer:

1).    Nicht übereilt die E-Mails, insbesondere einen Anhang öffnen oder auf einen Link klicken;

2).    Den Computer nicht mit Administratorprofil zu verwenden, um so eine automatische Installation der meisten Gefahren zu vermeiden;

3).    So oft wie möglich ein Daten-Backup durchführen und ein Antivirenprogramm immer auf dem neuesten Stand halten;

4).    Als weitere Vorsichtsmaßnahme sollte man nicht versehentlich die Webcam anlassen oder sie mit Klebband abdecken.

 

Für weitere Informationen können sich die Bürger an die Abteilung der Post- und Kommunikationspolizei unter der Telefonnummer 0471/531413 wenden.

Von: luk

Bezirk: Bozen