Von: mk
Bozen – Am 22. Februar 1943 wurden die Geschwister Hans und Sophie Scholl sowie deren Mitstreiter Christoph Probst, der ebenfalls im studentischen Widerstand gegen das NS-Regime aktiv war, in München hingerichtet. Am 22. Februar 2023, also genau 80 Jahre später, wurde am Hans-und-Sophie-Scholl-Platz in Bozen im Rahmen der offiziellen Feierlichkeiten zum Gedenken der „Weißen Rose“ aller Studierenden gedacht, die mit Mut und im Streben nach Demokratie und Freiheit im Dritten Reich Widerstand geleistet haben. Auch die Südtiroler HochschülerInnenschaft (sh.asus) gedenkt an diesem Tag der herorischen studentischen Widerstandskämpfer.
Alexander von Walther nahm als stellvertretender Vorsitzender in Vertretung der sh.asus an der Veranstaltung am Hans-und-Sophie-Scholl-Platz in Bozen teil. Dabei ist es dem Vize wichtig, die Position der Südtiroler HochschülerInnenschaft zu betonen: „Die WiderstandskämpferInnen in Nazi-Deutschland haben den höchsten Preis für ihren Kampf um Frieden und Freiheit gezahlt; das eigene Leben. Dieses historische Opfer soll uns als StudentInnen und JungakademikerInnen Auftrag sein, uns für Demokratie und Freiheit zu engagieren.“
Ebenso unterstreicht die SH-Vorsitzende Ariane Benedikter zu diesem Anlass: „Die seit der Befreiung vom Nazi-Totalitarismus bestehende Friedensordnung in Europa wurde nun mittlerweile fast vor einem Jahr durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine umgeworfen. Auch heute sind Demokratie und Freiheit wiederum bedroht von einer nationalistischen Diktatur. Genau deshalb müssen gerade wir als Studierende und als deren Vertretung uns an den heroischen Einsatz Studierender gegen Diktaturen und Totalitarismus erinnern, in unsere Zeit mittragen und uns ausgehend von diesem Bewusstsein heraus für demokratische Werte einstehen“.
Die sh.asus bedankt sich außerdem herzlich bei Bürgermeister Renzo Caramaschi für die Einladung zu den Gedenkfeierlichkeiten in Bozen.