Von: mk
Bozen – Die Impfung gegen das Coronavirus lohnt sich. Daten, die aus dem Covid-19-Report der Hochschule für Wirtschaft und Management der Gesundheitssysteme an der Katholischen Universität vom Heiligen Herzen in Rom stammen, sollten auch die letzten Zweifler überzeugen.
Demnach schreitet die Pandemie unter den Ungeimpften viel schneller voran, berichtet die italienische Tageszeitung Alto Adige. Die Inzidenz bei nicht Geimpften liegt bei 237,95 neuen Fällen pro 100.000 Einwohner. Im Vergleich zur geimpften Bevölkerung ist die Zahl zehnmal höher.
Doch damit nicht genug: Auch die Daten zur Sterberate sprechen eine klare Sprache. Die Mortalität, also die Anzahl der Verstorbenen im Vergleich zur Gesamtbevölkerung, ist in Italien seit 29. November von 0,70 auf 0,77 angestiegen.
Dabei handelt es sich allerdings nur um einen Durchschnitt. Zwischen den einzelnen Regionen gibt es erhebliche Unterschiede. Am höchsten ist die Sterblichkeit im Friaul, wo ein Wert von 3,75 registriert wird.
Unser Land liegt nur knapp darunter mit einer Sterberate von 3,19 und belegt damit den zweiten Platz. Gleichzeitig zählt Südtirol nach wie vor zu den Schlusslichtern, was die Impfungen anbelangt.
Höchste Sieben-Tage-Inzidenz
Südtirol hat italienweit auch die höchste Sieben-Tage-Inzidenz. Wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtet, liegt sie bei 556,1 Fällen pro 100.000 Einwohner.
An zweiter Stelle liegt Friaul-Julisch Venetien mit einer Inzidenz von 378 Fällen gefolgt vom Veneto mit 365,5 und dem Aostatal mit 266,4 Fällen pro 100.000 Einwohner an dritter und vierter Stelle.
Molise ist die einzige Region, wo die Sieben-Tage-Inzidenz unter 50 liegt. Fällt der Wert höher aus, wird die Kontaktverfolgung deutlich schwieriger. In Molise liegt die Inzidenz bei 28 Fällen pro 100.000 Einwohner.