Carabinieri in Südtirol ziehen Bilanz

Straftaten rückläufig – Aufklärungsquote steigt an

Donnerstag, 29. Dezember 2016 | 16:22 Uhr

Bozen – Im Rahmen einer Pressekonferenz haben die Carabinieri in Südtirol heute Bilanz über das abgelaufene Jahre gezogen. Und diese kann sich durchaus sehen lassen!

Die wichtigsten Eckdaten vorneweg: 2016 wurden 80.000 Personen und knapp 50.000 Fahrzeuge kontrolliert. 232 Straftäter wurden in den vergangenen zwölf Monaten festgenommen und 3.900 Personen angezeigt. Gegenüber dem Vorjahr ist das eine Zunahme von 20 Prozent. Die Aufklärungsquote war also insgesamt höher.

Dennoch war heuer im Vergleich zu 2015 die Zahl der Straftaten insgesamt um rund zehn Prozent rückläufig, wie Carabinieri-Landeskommandant Stefano Paolucci mit Stolz verkündete. Bei Wohnungseinbrüchen wurden etwa neun Prozent weniger Fälle registriert. Taschendiebstähle gingen um 15 Prozent zurück.

Was Raubüberfälle angelangt, hat sich hingegen nicht viel getan. Die Zahlen pendelten sich auf das Vorjahresniveau ein, allerdings konnten mehr Täter ausgeforscht und angezeigt werden.

Auch im Kampf gegen illegale Suchtmittel waren die Carabinieri in diesem Jahr aktiv: 2,2 Kilogramm Kokain sowie ein Kilogramm Heroin, acht Kilogramm Marihuana und Haschisch wurden eingezogen. Außerdem fanden die Exekutivbeamten sechs Marihuana-Plantagen in Südtirol. 152 Personen wurden dem Regierungskommissariat als Drogenkonsumenten gemeldet.

Im Drogenlabor der Carabinieri in Leifers wurden 2016 15.000 Analysen durchgeführt. Dabei wurden 23 neue Substanzen gefunden, die auf dem Schwarzmarkt als Drogen angeboten wurden.

Landeskommandant Stefano Paolucci ging auch auf die Wichtigkeit der Mitarbeit der Bevölkerung ein und betonte, dass die Carabinieri ein Teil der Südtiroler Gesellschaft sind.

Die Carabinieri sind mit neun Kompanien und 82 Stationen in Südtirol präsent.

Von: luk

Bezirk: Bozen