Von: luk
Wolkenstein – In den späten Vormittagsstunden ist die Suche nach der von einer Lawine am Mittwoch verschütteten Eiskletterer vorübergehend eingestellt worden.
Medienberichten zufolge war es für die Retter zu gefährlich – wegen der Wärme und der damit verbundenen Möglichkeit, dass neue Schneemassen ins Tal abgehen.
Mittlerweile wurde die Suche wieder aufgenommen. Das Suchgerät des Aiut Alpin hat auch bereits Signale empfangen.
Seit gestern Nachmittag suchen Feuerwehr und Bergrettung nach dem Eiskletterer, er ist im Eisfall am Ende des Langentals von einer Lawine erfasst und mitgerissen worden. Sein Begleiter konnte sich retten.
Was bisher berichtet wurde
Im Langental in Gröden wurde am Donnerstag die Suche nach dem vermissten Eiskletterer wieder aufgenommen. Wie berichtet, sind gestern zwei Eiskletterer von einem Schneebrett erfasst worden. Während sich einer retten konnte, wurde der Zweite von der Lawine mitgerissen und verschüttet.
Laut italienischer Nachrichtenagentur Ansa erfassten die Schneemassen einen Mann aus Baden-Württemberg, der demnach zusammen mit einem anderen Deutschen beim Klettern in den Dolomiten war. Der Verschüttete – es soll sich um einen 40-jährigen Mann handeln – wurde am Abend noch vermisst.
Die Bergrettung war auch mit dem Hubschrauber im Einsatz, der ein Recco-Suchsystem an Bord hatte.
Donnerstagfrüh wurde die Suche wieder aufgenommen. Sie musste in der Nacht unterbrochen werden. Der Eiskletterer hat kein Verschüttetensuchgerät bei sich.
Die Polizei konnte zunächst keine Angaben zur Herkunft der Sportler machen. Erst vor drei Wochen waren im Südtiroler Vinschgau eine Frau und ihre elfjährige Tochter aus Ludwigsburg in Baden-Württemberg von einer Lawine getötet worden. Derzeit gilt in den Südtiroler Alpen Lawinenwarnstufe 3 von 5.