Von: luk
Bozen/Latsch – Nach dem Tod von Christian Stocker, dem 46-jährigen Mann aus Morter, der am Abend des 27. September 2025 leblos am Bahnhof von Latsch aufgefunden wurde, hat die Staatsanwaltschaft Bozen ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der unterlassenen Hilfeleistung eingeleitet.
Wie die Staatsanwaltschaft heute mitteilt, soll das Verfahren die notwendigen Ermittlungsschritte veranlassen, unter anderem die bereits am 30. September durchgeführte Obduktion. Diese ergab, dass ein natürlicher Tod aufgrund kardialer Ursachen oder eine mögliche Intoxikation als wahrscheinlich gelten. Letzteres könne jedoch erst nach Vorliegen der toxikologischen Analysen bestätigt werden.
Hinweise auf traumatische Verletzungen oder makroskopisch erkennbare Erkrankungen wurden laut Obduktionsbericht nicht festgestellt.
Christian Stocker war in Latsch wohlbekannt. Der Mann ohne festen Wohnsitz hielt sich häufig, teils auch nachts, in der Wartehalle des Bahnhofs auf.
Die Stellungnahme der Staatsanwaltschaft im Vollen Wortlaut
Zu dem am 27.09.2025 in Latsch festgestellten Tod von Herrn Christian STOCKER, wird bekannt gegeben, dass die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts einer strafbaren Handlung nach Artikel 593 StGB (Unterlassene Hilfeleistung) ein Ermittlungsverfahren gegen unbekannt eingeleitet hat, um die erforderlichen Ermittlungstätigkeiten zu veranlassen, u.a. die am 30.09.2025 erfolgte Obduktion des Leichnams. Diese hat ergeben, dass von einem natürlichen Tod aufgrund kardialer Ursachen oder durch Intoxikation auszugehen ist (wobei letztere Ursache erst nach Vorliegen der toxikologischen Analyse bestätigt werden kann). Es sind hingegen keine traumatischen Verletzungen oder makroskopisch erkennbaren Erkrankungen festgestellt worden.
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