Von: mk
Meran – Der Fall um den gewaltsamen Tod von Sigrid Gröber am 19. Februar 2023 in Meran wird neu aufgerollt. Die Verteidigung des verurteilten Alexander Gruber hat Berufung gegen das Urteil des Schwurgerichts in Bozen eingelegt.
Gruber war am 7. Februar dieses Jahres wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu zehn Jahren und acht Monaten Haft verurteilt worden.
Dem Gericht zufolge hing der Tod von Gröber von mehreren Faktoren ab: Neben bestehenden Vorerkrankungen litt sie an einer akute Alkoholvergiftung sowie an Unterkühlung. Dazu kamen die von ihrem Lebensgefährten zugefügten Verletzungen.
Keine dieser Ursachen allein sei tödlich gewesen. Dennoch kam das Gericht zum Schluss, dass Gruber sich des Risikos bewusst war, sie durch seine Schläge zu töten, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa nach dem Bekanntwerden der Urteilsbegründung.
Die Anwälte von Alexander Gruber argumentieren nun in der Berufung, dass die chronischen Krankheiten des Opfers nicht ausreichend in die Urteilsfindung einbezogen worden seien.
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