1,5 Promille im Blut

Tod von Wiedenhofer: Der zweite Fahrer war betrunken

Mittwoch, 04. September 2019 | 15:55 Uhr

Birchabruck – Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Eggentaler Straße ist am Freitagabend der 75-jährige Valentin Wiedenhofer aus Welschnofen ums Leben gekommen. Der Gemeinderat prallte mit seinem VW Passat frontal gegen einen entgegenkommenden Pkw des Typs Porsche Cayenne. Der Fahrer des zweiten Wagens – ein Mann aus Deutschnofen – zog sich leichte Verletzungen zu. Wie stol.it berichtet, ermittelt gegen ihn nun die Staatsanwaltschaft wegen fahrlässiger Tötung.

Wiedenhofer war Bauer und saß für die Bürgerliste im Gemeinderat von Welschnofen.

Zu dem Unfall kam es gegen 20.45 Uhr auf der Höhe des Gasthauses “Guater Tropfen”. Die zwei Fahrzeuge prallten auf dem geraden Abschnitt zusammen. Der 75-Jährige wurde bei dem Crash in seinem Auto eingeklemmt. Er musste von den Feuerwehren von Welschnofen und Eggen mit hydraulischem Gerät aus dem Fahrzeug befreit werden.

#EINSATZINFO: FF Eggen – 30.08.2019 – 20:45 – Alarmstufe 5 – Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person / incidente…

Pubblicato da Landesfeuerwehrverband Südtirol su Sabato 31 agosto 2019

Trotz der Reanimationsversuche durch den Notarzt verstarb der Welschnofner noch an der Unfallstelle. Der leicht verletzte Fahrer des zweiten Pkw wurde vom Weißen Kreuz ins Bozner Krankenhaus eingeliefert.

Dabei soll es sich um einen 57-jährigen Unternehmer aus Deutschnofen handeln. Wie Staatsanwalt Giancarlo Bramante am Mittwoch mitteilte, war der Unfall-Lenker zum Zeitpunkt des Unfalls mit über 1,5 Promille Alkohol im Blut unterwegs.

Dies zeigten die Ergebnisse der Blutabnahme, die bei dem Lenker des Porsche Cayenne gemacht wurde, nachdem er kurz nach dem Unfall einen „herkömmlichen“ Alkoholtest verweigert hat.

Der 57-Jährige soll mit seinem Fahrzeug auf die Gegenfahrbahn geraten sein, wodurch es zum Frontalzusammenstoß kam.

Zuvor soll er bereits in einen weiteren leichteren Unfall verwickelt gewesen sein, wobei er mit seinem Wagen ein Auto touchiert hatte.

Im Fall einer Verurteilung drohen dem Unternehmer eine Haftstrafe zwischen acht und zwölf Jahren.

Von: mk

Bezirk: Salten/Schlern