Von: luk
Bozen – Ein Gutachten wirft laut einem Bericht im Tagblatt Dolomiten ein neues Licht auf den tragischen Verkehrsunfall vom 1. Oktober 2016 bei dem David Pirhofer (31) aus Tschars und Stefanie Ravasi (21) aus Tscherms ihr Leben verloren haben.
Auf der Höhe des Römerkellers auf der alten Meraner Staatsstraße waren Pirhofer und Ravasi auf einem Fahrrad unterwegs, das plötzlich von einem Pkw gerammt wurde. Am Steuer befand sich ein damals 19-jähriger Führerscheinneuling.
Zunächst wurde gegen den Autofahrer wegen fahrlässiger Tötung ermittelt, das Verfahren dann auf Antrag der Staatsanwaltschaft eingestellt, da die Schlüsse der Gutachter nicht einheitlich waren.
Nun liegt ein neues Gutachten vor, dass Anwalt Thomas Schnitzer vor dem Zivilgericht eingereicht hat. Er hatte Ingenieur Nicola Dinon mit einer Expertise zum Unfallhergang beauftragt. Dieser kam zum Schluss, dass das Auto damals 40 km/h zu schnell unterwegs gewesen sei.
Im Herbst wird das Urteil im Zivilverfahren erwartet: Sollte er der Klage stattgeben werden und das Parteiengutachten dabei eine wesentliche Rolle spielen, könnten die Hinterbliebenen den Antrag stellen, dass das Strafverfahren wieder aufgerollt wird.