Meran – Unbekannte haben – wie berichtet – am Wochenende die Mittelschule Segantini in Meran unter Wasser gesetzt. Der Schaden ist enorm. Der Unterricht ist derzeit ausgesetzt.
Die beauftragten Techniker arbeiten daran, den Trocknungsprozess des Gebäudes der Mittelschule Segantini zu beschleunigen. Der Vorschlag, die Klassen vorübergehend nach Sinich zu verlegen, wurde verworfen. Bürgermeister Dal Medico: “Bin erstaunt über die ungerechtfertigten Reaktionen der Eltern”.
Mindestens bis Freitag, 24. März bleiben die Schüler der Segantini-Mittelschule zu Hause.
“Unsere Absicht ist es”, so Bürgermeister Dario Dal Medico heute, “die Klassenräume so schnell wie möglich wieder bewohnbar zu machen, damit sie von allen 18 Klassen, insgesamt 370 Mädchen und Jungen, und ihren Lehrern in aller Sicherheit wieder genutzt werden können. Das wird kein einfaches Unterfangen sein und auch kein schnelles. Wir alle tun unser Bestes, um diese kritische Angelegenheit zu bewältigen. In diesem Zusammenhang kann ich nicht umhin, mein Erstaunen und meine Verbitterung über den Aufruhr der Eltern zum Ausdruck zu bringen, die sich gegen die vorübergehende Verlegung ihrer Söhne und Töchter in weit vom Zentrum entfernte Klassen wehren. Ich möchte sie daran erinnern, dass diese Situation durch einen Akt des Vandalismus entstanden ist. Wir stellen uns nun der Notlage, indem wir der uns zur Verfügung stehenden Mittel bedienen. Wir alle sollten eigentlich dankbar sein für jede praktikable Alternativlösung”.
“Nach Angaben der verantwortlichen Techniker”, so Stadträtin Emanuela Albieri und Schulamtsleiterin Claudia Tomio, “wird es mindestens einige Wochen dauern, bis das gesamte Gebäude, das in der Nacht von Samstag auf Sonntag mit bis zu 65.000 Litern Wasser überflutet wurde, wieder trocken ist. Sobald die Räumlichkeiten trocken sind, kann eine detailliertere und genauere Schadensabschätzung vorgenommen werden. In der Zwischenzeit wurden Kerne in die Decken gebohrt, um eine schnellere Entwässerung zu gewährleisten, und es wurden leistungsstarke Luftentfeuchter installiert, um den Trocknungsprozess zu beschleunigen. Weitere Techniker sind im Einsatz, um sicherzustellen, dass die Schüler*innen so bald wie möglich wieder am Unterricht teilnehmen können, allerdings nicht in den Klassenräumen in der Segantini, sondern in anderen Einrichtungen”.
“Die alte Schule in Sinich ist aus Kapazitätsgründen nicht geeignet, alle 18 Klassen der Segantini-Mittelschule aufzunehmen”, so Albieri, “und aus logistischen, organisatorischen, pädagogischen und Mobilitätsgründen können wir auch nicht daran denken, die Klassen auf verschiedene Orte in der Stadt aufzuteilen”.
Von: luk
