Von: mk
Bozen – Sommerzeit ist Reisezeit: Dadurch kommt auch mehr Arbeit auf die Bahnpolizei zu. Die Abteilung der Bahnpolizei, die für die Bahnhöfe in Verona, Vicenza, Trient und Bozen verantwortlich ist, hat zwischen 24. und 27. Juni verschärfte Kontrollen durchgeführt – zum Teil auch in Zusammenarbeit mit der Drogenhundestaffel von Padua.
Insgesamt wurden 1.021 Personen kontrolliert, 215 davon waren bereits vorbestraft. 130 uniformierte Streifen waren an den Bahnhöfen und in Personenzügen unterwegs. Neun Einheiten in Zivil gingen auf den Bahnhöfen gegen Taschendiebe vor, zwölf Einheiten im Zug.
In neun Fällen wurden auch Kontrollen entlang der Gleise zwischen den einzelnen Stationen durchgeführt. 95 Züge wurden beim Start oder bei der Ankunft kontrolliert. In den Hauptbahnhöfen der vier Provinzen sind 141 Gepäcksstücke mit Metalldetektoren gescannt worden.
In Verona hat die Polizei am Mittwoch drei Inder des Platzes verwiesen, weil sie am Bahnhof durch ihr Verhalten die öffentliche Ordnung gestört und die Sicherheit gefährdet hatten. Zwei weitere Migranten wurden ohne Ausweis erwischt und mussten zur Quästur gebracht werden, damit ihr Aufenthaltsstatus geklärt werden konnte. Auch ein Geschäft auf dem Bahnhofsgelände haben die Beamten kontrolliert, wobei mehrere verwaltungsrechtliche Verstöße festgestellt wurden.
Am Bahnhof in Vicenza wurde am Montag ein 31-jähriger Tunesier verhaftet – wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt, Körperverletzung und erschwerten Diebstahlversuchs. Der Mann war auf frischer Tat ertappt worden und ging auf die Ordnungshüter mit einer Spritze los. Am Mittwoch wurde hingegen ein Italiener angezeigt, der bereits vorher des Platzes verwiesen worden war, das Verbot allerdings missachtet hatte. Einen Platzverweis gab es auch für drei weitere Inder.
Am Donnerstag wurde der Italiener wieder am Bahnhof erwischt – ebenso wie ein Inder, der gegen den ein städtisches Aufenthaltsverbot verhängt worden war.
In Bozen wurden am Dienstag hingegen ein Mann aus Deutschland und ein Italiener dem Regierungskommissariat gemeldet, nachdem sie mit einer geringen Menge an Drogen erwischt worden waren, die offensichtlich für den persönlichen Konsum bestimmt war.