Von: mk
Bozen – Wild-West-ähnliche Szenen haben sich am Dienstag in Bozen abgespielt. Die Stadtpolizei ist in der Trieststraße gegen 9.00 Uhr am Vormittag auf einen dunklen Smart aufmerksam geworden, der über keine Kfz-Haftpflichtversicherung verfügte. Die Beamten wollten den Wagen aufhalten, doch der Lenker setzte zur Flucht an und bog unerlaubt nach links in Richtung Rombrücke ab.
Die Beamten forderten mit Blaulicht und Stopptafeln den Lenker auf, sein Fahrzeug anzuhalten, doch dieser beschleunigte abrupt und fuhr weiter in Richtung Oberau. Weitere Streifenwagen mussten verständigt werden, da der Fahrer in seinem Smart mit hoher Geschwindigkeit einfach weiterraste, rote Ampeln missachtete und Vorfahrtsregeln ignorierte
Der Mann überschritt Tempolimits und bog in Einbahnstraßen ab, wobei es zu brenzligen Situationen mit anderen Fahrzeugen kam. Mehrmals konnte ein Unfall nur in letzter Sekunde verhindert werden. Auch Fußgänger, die auf einem Zebrastreifen die Straße überquerten, waren gefährdet.
Während seiner waghalsigen Flucht bog der Smart in die Haslach-Straße, wo der Markt stattfindet und die zu diesem Zeitpunkt voller Menschen war. Anschließend kehrte der Pkw auf die Trienter Straße zurück, überquerte die Loretobrücke und den Verdi-Platz, um dann in die Kapuzinergasse einzubiegen.
Aufgrund der ausfahrbaren Verkehrsschranken auf dem Dominikanerplatz kam der Mann mit seinem Smart nicht mehr weiter. Deshalb versuchte er, sich weiter zu Fuß durchzuschlagen, doch er wurde von den Beamten der Stadtpolizei gestellt und überwältigt. Der Mann wurde als A.C.W. identifiziert. Der italienische Staatsbürger ist mehrfach vorbestraft.
Ihm werden Widerstand gegen die Staatsgewalt, Missachtung bereits verhängter Vorbeugemaßnahmen sowie das Fahren ohne Führerschein zur Last gelegt. Er wurde auf Anordnung der zuständigen Behörden unter Hausarrest gestellt. Zusätzlich kommen noch mehrere 1.000 Euro an Bußgeldern für Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung auf ihn zu.
Kurz nach 10.20 Uhr erregten hingegen Schreie aus dem Bahnhofspark die Aufmerksamkeit einer weiteren Streife der Stadtpolizei.
Die Beamten stellten fest, dass sich drei Personen tunesischer Herkunft prügelten. Zwei Männer hielten einen Jugendlichen fest, der blutüberströmt war und ein Messer in der Hand hielt. Durch das rasche Eingreifen der Beamten konnte die Schlägerei beendet werden. Der noch minderjährige Dritte wurde aufgefordert, das Messer fallen zu lassen. Die Beamten stellten die Stichwaffe sicher.
Aufgrund der Kopf- und Gesichtsverletzungen des Jugendlichen wurde ein Rettungswagen des Roten Kreuzes angefordert, um ihn ins Bozner Krankenhaus zu bringen. Bevor die beiden anderen Männer zur Identifizierung auf die Polizeiwache gebracht wurden, stellten die Ordnungshüter bei einem der beiden 0,44 Gramm Kokain sicher.
Alle Beteiligten müssen sich nun vor Gericht verantworten.
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16 Kommentare auf "Versicherung nicht bezahlt: Rasante Jagd durch Bozen"
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Da braucht es keine Fernsehsendung Bozner Krimi mehr,Wahnsinn was sich da so abspielt.
So was verrücktes gibts normal im Fernsehen
und nicht live in Bozen.
Nur zu der Waghalsigen Fahrt ohne Versicherung kann ich nur mehr den Kopf schütteln,
wirklich zum Glück niemand überfahren.
Also billiger ist sicher die Versicherung machen,
als jetzt die vielen tausend Euro und die Anzeigen
Möchte nicht in seiner Haut stecken.
sophie sowas verrücktes gibt es schon seit 5 Jahren in Bozen. Nur waren das IMMER Einzelfälle hat man uns eingetrichtert. Wilkommen in der realen Welt!
…der wird sicher keinen cent zahlen, da er nichts haben wird. Lieber machen wir decreti svuotacarceri als 4 hohe Betonmauern irgendwo in der Pampa aufzustellen.
Der wilde Westen in Südtirol
Do konn man lama Staunen, wies ba ins zuigeat! Hon olbm gimuant, des gibs la in die Filme..
Des isch wol a Film! La a realer. Die unendliche Geschichte….
Als ich das heute über den Funk hörte war ich mal einige Minuten am staunen weil man das sonst nur in den Filmen mitbekommt…verrückter typ
Wahnsinn! Will mir gor et vorstellen wenn der Smart mit dem hohem Tempo in a Menschenmenge gerast war!
…wenn sie mal die targa haben, brauchens decht net a hollywoodreife Actionjagd quer durch die Stadt machen…
@Doolin in den Artikeln steht nur von Versicherung. Diese Person hatte aber einiges mehr auf dem Kerbholz. Er hätte nicht mal ausser Haus sein dürfen….
Der hat einiges mehr verbrochen. Wegen einer Versicherung wird keiner nie in Leben so eine Verfolgungsjagd starten – weder Polizisten noch Delinquenten
War ein dienstreicher Dienstag mit vielen Überstunden und Schreibarbeit….
“Kurz nach 10.20 Uhr erregten hingegen Schreie aus dem Bahnhofspark die Aufmerksamkeit einer weiteren Streife der Stadtpolizei.” Direkt neben dem prestigeträchtigen Waltherpark, wo Wohnungen zu einem Quadratmeterpreis von fast 10.000 EUR gehandelt werden.
und wenn bei der verfolgung wos passiert war – …
Aus Sicht der Ordnungshüter oder dem der abgehauen ist?