Von: luk
Bozen – Der ehemalige Verwalter von drei Mehrfamilienhäusern in Bozen muss sich wegen Betrugs und Aneignung von Geldern vor Gericht verantworten.
Wie die Tageszeitung Alto Adige berichtet, soll er vor mehreren Jahren die ihm überantworteten Gelder der Bewohner nicht für die Begleichung der vorgesehenen Rechnungen und Spesen verwendet haben, sondern in seine Tasche fließen haben lassen. Rund 500.000 Euro sollen verschwunden sein.
Die Wohnungseigentümer haben schließlich Anzeige gegen den Verwalter erstattet, der es in der Zwischenzeit die Stadt in Richtung Kalabrien verlassen hatte. Der Fall kam vor Gericht. Dort hat sein Verteidiger einen Vergleich über zwei Jahre angeboten, der nun von Richter Carlo Busato nicht abgesegnet wurde. Bislang soll der Verwalter den mutmaßlich Geschädigten auch keinen Euro zurückgezahlt haben. Das hätte sich mildernd auswirken bzw. den Vergleichsweg ebnen können.
Nun kommt es zum ordentlichen Verfahren, das ein neuer Richter leiten wird. Die betrogenen Wohnungseigentümer haben sich bereits als Nebenkläger über ihren Anwalt Roberto Mangogna gemeldet.