Bozen – Barrierefreiheit geht anders: Die Tür des Aufzugs in der Greif-Passage in Bozen klemmt seit mehreren Tagen, was vor allem für Rollstuhlfahrer ein wahrer Albtraum ist.
Die Passage verbindet die Raingasse mit dem Waltherplatz. Neben einer Treppe und einer Rolltreppe, die zur Passage hinführen, gibt es eben auch den Fahrstuhl. Dieser stellt nicht nur für Rollstuhlfahrer eine Erleichterung dar, sondern unter anderem auch für Mütter und Väter, die mit dem Kinderwagen unterwegs sind.
Zu dumm nur, dass der Lift seit Tagen teilweise defekt ist, wie ein Rollstuhlfahrer gegenüber Südtirol News erklärt. Er wundert sich, dass ein Fahrstuhl an einer so zentralen Stelle seit Tagen nicht gewartet wird.
Um zum Waltherplatz zu gelangen, müssen all jene einen längeren Umweg in Kauf nehmen, die aus irgendeinem Grund keine Treppen überwinden können.
Auch den Mitarbeitern einer unterirdischen Supermarkt-Filiale mache laut Aussagen des Rollstuhlfahrers der defekte Aufzug das Leben schwer, zumal sie öfter am Tag Kartone und dergleichen zum Ausgang bringen müssen.
Die Geschäfte in der Galerie bieten Kleidung, Schmuck und Accessoires im höheren Preissegment an. Trotzdem scheint sich niemand für den Fahrstuhl zuständig zu fühlen.
Von: mk
…ist ja typisch für Bozen, wie der Weihnachtsmarkt ohne Klos für eine Milion Besucher…
🤪
@ Doolin – Eine Million Besucher, aufgeteilt auf zirka 50 Öffnungstage. Zudem gibt es fix installierte WC unterm Waltherplatz in der Parkgarage, unterteilt für Männer und Frauen. Und rund um den Waltherplatz gibt es an die 100 Kaffeehäuser und Restaurant und Hotels. Kann mir nicht denken dass da irgendwer ein Problem hat auf die Toilette zu gehen.
Um in die Galerie oder ins unterirdische Geschäft zum kommen, muss so ein Problem schnellstmöglich gelöst werden!
Allerdings muss man aber auch so ehrlich sein, dass es KEINEN längeren Umweg gibt, um zum Waltherplatz zu kommen!
Man nehme einfach die Raingasse!
Barrierefreiheit ist in Südtirol doch nur Theorie. Versuche mal ein Gasthaus zu finden, wo die Toiletten nicht “unten” sind und barrierefrei zu erreichen. Gar nicht zu reden von fehlenden, nicht funktionierenden oder zu schmalen Aufzügen, viel zu steilen Rampen, unüberwindbare Treppen und Stufen zu Geschäften und sogar öffentlichen Ämtern hin. Ganz zu vergessen sind die alten Trenitalia- Züge und viele Bahnhöfe.
Und die Verantwortlichen sind im ” Dornröschenschlaf”,oder was?????