Von: sis
Trient – Der Einspruch des Trientner Landeshauptmannes Maurizio Fugatti gegen die Freilassung des Problembären JJ4 ist am Montag von dem Verwaltungsgericht in Trient abgelehnt worden. Laut den Tierschutzorganisationen ENPA und OIPA siege somit die Vernunft in Übereinstimmung mit dem interregionalen Aktionsplan zur Erhaltung des Braunbären in den Zentral-Ost-Alpen.
In den letzten Tagen hatten die Tierschützer bereits Zweifel an dem Angriff auf zwei Förster aus dem Trentino zum Ausdruck gebracht. Laut OIPA hätten die beiden Förster im Widerspruch zu den Vorschriften für den Umgang mit Wildtieren gehandelt. Dies zeige, so die Tierschutzorganisation, dass die Autonome Provinz Trient die Pflicht zur Aufklärung bezüglich genannter Ernstfälle nicht ausreichend wahrnehme.
In dieser für die Umwelt und die biologische Vielfalt so ernsten Zeit sei laut Ansicht des Verbandes das Signal, das von der Justiz ausgeht wichtiger denn je für die Tiere, aber auch für die Bürger des Landes und für die Gesellschaft als Ganzes. Die Tierschutzorganisationen OIPA und ENPA wurden von Rechtsanwältin Valentina Stefutti vertreten.
Die Tierschutzorganisation betont, dass sie sich weiterhin für die Bären in freier Wildbahn einsetzen werde. Bereits im Oktober werden vor Gericht weitere Rekurse gegen Verordnungen zur Gefangennahme von Bären behandelt.