Knapp eine Mio. Euro hatte der Skandal-Fotograf in Tirol versteckt

Coronas „Schatz“ in Innsbruck beschlagnahmt

Donnerstag, 17. November 2016 | 14:39 Uhr

Innsbruck/Mailand – Fabrizio Corona ist in Italien eine umstrittene Persönlichkeit. 2007 war der 41-jährige Skandal-Fotograf aufgeflogen, weil er Promis damit gedroht hatte, unliebsame Fotos an die Öffentlichkeit zu bringen, sollten sie nicht eine entsprechende Summe Geld bezahlen.

Nun droht Corona neues Ungemach, und zwar wegen eines Millionen-Kontos in Nordtirol. Er soll rund eine Million Euro auf einem Bankkonto in Innsbruck deponiert haben, um den italienischen Fiskus zu umgehen. 1,7 Millionen Euro in bar wurden zudem versteckt in der Wohnung seiner Managerin gefunden.

Über ein Amtshilfeersuchen bei den österreichischen Behörden hat Italien nun rund 843.000 Euro auf dem besagten Konto sowie in einem Schließfach einfrieren lassen.

Corona werden widerrechtliche Aneignung sowie betrügerischer Transfer von Gütern angelastet.

Zwei ehemalige Mitarbeiterinnen von Corona haben gegenüber den Ermittlern ausgepackt und sie laut Medienberichten auf die Fährte von Coronas Vermögen gebracht. Das Geld soll der populäre Fotograf mit Auftritten in Discos sowie mit exklusiven Interviews und der Veröffentlichung einer Biografie lukriert haben.

Der Skandal-Fotograf war 2013 wegen Erpressung letztinstanzlich zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Seit 2015 durfte er die Strafe durch Sozialdienst ableisten. Wegen des massiven Steuerhinterziehungsverdachtes sitzt er erneut hinter Gitter.

Von: luk