Akropolis bleibt mittags geschlossen

Hitze in Südeuropa: Fünf Hitzetote am Strand in Apulien

Mittwoch, 23. Juli 2025 | 11:06 Uhr

Von: apa

Innerhalb von nur 24 Stunden sind am Montag und Dienstag an den Stränden des Salento, dem Adria-Küstengebiet im Süden der Region Apulien am Stiefelabsatz Italiens, fünf Menschen ums Leben gekommen. Vermutet wird, dass die Todesfälle mit den hohen Sommertemperaturen zusammenhängen. Aber auch in anderen südeuropäischen Ländern ist es extrem heiß.

In Palermo, der Hauptstadt der Insel Sizilien, gilt die höchste Hitze-Alarmstufe Rot. In mehr als einem Dutzend weiterer Städte gelten ebenfalls Hitzewarnungen. Das bedeutet, dass auf körperliche Anstrengungen im Freien möglichst verzichtet werden soll. Ältere Menschen sollen sich besonders in Acht nehmen. Für die nächsten Tage sagen die Wetterdienste keine Entspannung voraus. Das Hochdruckgebiet aus Afrika, das von den Meteorologen “Kamel” genannt wird, soll dem Süden Temperaturen bis zu 45 Grad bringen.

Akropolis in Athen mittags geschlossen

Nicht nur die Akropolis in Athen in Griechenland und andere beliebte Altertümer bleiben über die Mittagsstunden geschlossen. Auch Angestellte von Lieferdiensten, Bauarbeiter und die Beschäftigten in der Landwirtschaft müssen dann die Arbeit einstellen. So will es das griechische Gesetz für Arbeit im Freien, wenn die Temperaturen auf über 40 Grad und örtlich sogar 45 Grad klettern, so wie es am Mittwoch und in den nächsten Tagen der Fall sein soll.

Zudem bleiben städtische klimatisierte Räume für jedermann geöffnet – für den Fall, dass man zu Hause keine Klimaanlage hat. Ärzte warnen, dass sich vor allem Ältere und kleine Kinder nicht im Freien aufhalten sollten, dass die Menschen ausreichend Wasser trinken sollen und Alkohol unbedingt zu vermeiden ist.

Auch die Türkei ächzt

Auch die Türkei ächzt angesichts der Hitze. Bereits am Dienstag wurden in sechs der 81 Provinzen des Landes mehr als 40 Grad gemessen, heute sollen die Temperaturen noch höher klettern. In der Metropole Istanbul waren es schon in der Früh 36 Grad.

Nach Angaben des Wetterdienstes sollen die Temperaturen im gesamten Land zwischen sechs und zwölf Grad über dem Normalwert liegen. Die Behörden riefen die Menschen dazu auf, sich tagsüber in Innenräumen aufzuhalten. Tierschützer erinnerten daran, Wasser für die vielen Straßentiere rauszustellen.

Zu der Hitze kommt die Trockenheit, wodurch sich Waldbrände schneller ausbreiten können. Zurzeit kämpfen die Einsatzkräfte nach offiziellen Angaben gegen drei aktive Brände. Besonders im westtürkischen Sakarya sind die Flammen nur schwer unter Kontrolle zu bringen. Dort mussten bereits mehrere Dörfer evakuiert werden.

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