Tajani spricht von „sozialer Priorität“

Geldregen im Dezember: 13. Gehalt möglicherweise steuerfrei

Sonntag, 12. Oktober 2025 | 08:06 Uhr

Von: mk

Rom – Die Mitte-Rechts-Partei Forza Italia, die Teil der Regierungskoalition rund um Ministerpräsidentin Giorgia Meloni ist, sorgt mit einem Vorschlag für Aufsehen: Das sogenannte 13. Gehalt, – eine jährliche Sonderzahlung, die viele Arbeitnehmer im Dezember erhalten – könnte im Jahr 2025 nicht besteuert werden. Für Vizepremier Antonio Tajani hat das Ansinnen „soziale Priorität“, wie er gegenüber der Bild erklärte.

Mit der Maßnahme will die Politik die Mittelschicht entlasten. Weil der Spielraum in Italiens Haushalt eng ist, gibt es allerdings noch kein grünes Licht von Finanzminister Giancarlo Giorgetti.

Italiens Staatsverschuldung liegt mit über 3 Billionen Euro bei rund 137 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Nur Griechenland hat in der der EU noch ein höheres Defizit.

Laut Corriere würden dem Staat fast 15 Milliarden Euro an jährlichen Steuereinnahmen entgehen, sollte der Vorschlag umgesetzt werden.

Wie Merkur.de berichtet, prüft Rom im Rahmen der Haushaltsverhandlungen außerdem eine Senkung des Grenzsteuersatzes für mittlere Einkommen von 35 auf 33 Prozent. Gerade diese Reform könnte den Bürgern langfristig entgegenkommen, ohne den Haushalt unmittelbar allzu stark zu strapazieren.

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