Von: ka
Sant’Agata de’ Goti/Benevento/Kampanien – Eine Freiwillige der Tierschutzorganisationen „FareAmbiente Benevento“ war vor einer Woche mit ihrem Hund in der ländlichen Umgebung von Sant’Agata de’ Goti, einem Dorf in der Provinz Benevento in Kampanien, unterwegs, als ihr Hund den Weg verließ und auf ein von der Straße aus nicht einsehbares Grundstück lief. Die Frau folgte ihrem bellenden Hund und machte eine schreckliche Entdeckung.
Noch mit einem Strick am Hals an einem Baum angebunden, lag auf dem Boden ein totes Pony, das wenige Tage vorher vermutlich wegen Mangels an Wasser und Nahrung auf grausamste Weise verendet war. Um den Kadaver des Pferdes herum befand sich ein kreisförmiger Graben, der die Länge des Strickes markierte. Das verzweifelte Tier hatte Mutmaßungen zufolge tagelang vergeblich versucht, sich vom Strick loszureißen oder den Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Die geschockte Tierschützerin verständigte umgehend die Ordnungskräfte.
Wie „FareAmbiente Benevento“ auf ihrer Facebook-Seite berichtet, wurden vonseiten der Tierschutzorganisation die Gemeindepolizei und die Forstabteilung der Carabinieri verständigt und Anzeige gegen Unbekannt erstattet. „FareAmbiente Benevento“ gedenkt auch, eine Eingabe bei Gericht wegen Tötung eines Tieres unter dem erschwerten Umstand der Grausamkeit zu hinterlegen. Dies wird aber – so die Tierschützer weiter – kaum Folgen haben.
„Es wird auch kaum etwas nützen, den Besitzer des Grundstücks ausfindig zu machen, weil wir nie wissen werden, wer der Peiniger des kleinen Ponys war“, so die pessimistische Sichtweise von „FareAmbiente Benevento“ auf ihrer Facebook-Seite.
Der Facebook-Eintrag der Tierschützer wurde viele Male angeklickt und geteilt und erregte in Italiens Medienwelt und Öffentlichkeit große Empörung. Leider werden die Tierfreunde von „FareAmbiente Benevento“ aber höchstwahrscheinlich recht behalten. Die Anzeigen und gerichtlichen Eingaben werden nach einiger Zeit archiviert werden und die abscheuliche Tat wird für den Täter mit hoher Sicherheit ohne weitere Folgen bleiben.