Von: mk
Rom – Gleich nach seiner Entlassung aus der Klinik in Rom schreitet Ministerpräsident Paolo Gentiloni auch schon zur Tat. Noch am Samstag hat der Ministerrat das Legislativdekret zu den zivilen Partnerschaften gutgeheißen. Damit haben eingetragene Partnerschaften – auch von homosexuellen Paaren – nun ein rechtliches Fundament.
Verabschiedet hat der Ministerrat auch acht von neun Punkten des Schulgesetzes „La buona scuola“. Auf Twitter verkündete Gentiloni: „Die Reformen machen nicht halt.“
Auch die Staatssekretärin des Ministerratspräsidiums und ehemalige Reformenministerin Maria Elena Boschi hinterließ einen Tweet in Zusammenhang mit den gleichgeschlechtlichen Partnerschaften: Sie waren ein Verprechen, nun sind sie Gesetz.
Unter der Regierung Renzi hatten die Reformpläne in Zusammenhang mit den zivilen Partnerschaften vor allem wegen der Stiefkindadoption zu Polemiken im Parlament geführt. Der Passus wurde allerdings anschließend gestrichen.