Von: luk
Rom – Italien steuert laut dem italienischen Statistikamt ISTAT auf eine Deflation zu. Im Monat Mai sind die Verbraucherpreise um 0,2 Prozent zum Vorjahresmonat gefallen.
Der Rückgang lässt sich laut Medienberichten mit dem Sinkflug für Treibstoffpreise erklären. Bei den Lebensmitteln sind die Preise hingegen angestiegen.
In Südtirol sind die Preise für die Verbraucher ebenfalls gesunken – etwa um 0,3 Prozent in Bozen.
Auf den ersten Blick sind Preissenkungen etwas Positives. Doch Ökonomen warnen: Die Preissenkungen bei einer Deflation sind auf fehlende Nachfrage zurückzuführen. Dies führt dazu, dass Unternehmen nicht mehr investieren, weil Investitionen keinen Gewinn mehr versprechen und Konsumenten ihre Konsumausgaben möglichst nach hinten schieben, weil die Produkte immer billiger werden. Letzten Endes kann eine Deflation zu einer schweren Wirtschaftskrise und hoher Arbeitslosigkeit führen.