Von: ka
Villanova d’Asti – Eine lange, kalte Reise im Güterwaggon hatten sieben Flüchtlinge bereits hinter sich, als sie in Villanova d’Asti im Piemont aus dem Zug geholt wurden. Die sieben Flüchtlinge waren vermutlich auf der sogenannten Balkanroute unterwegs, als es ihnen vor zwei Tagen in Serbien gelang, sich zu einem Güterzug Zugang zu verschaffen. Daraufhin traten die sieben Migranten – fünf Algerier und zwei Marokkaner – mit dem Güterzug, dessen Endstation Turin war, eine mehrtägige Reise durch den Balkan bis nach Italien an.
Als der Zug im kleinen Villanova d’Asti zum Halten kam, vernahmen einige Passagiere, die auf dem Bahnsteig auf ihren Zug warteten, aus einem der Güterwaggons Klagelaute. Sie verständigten umgehend die Eisenbahnpolizei, die Carabinieri, die Feuerwehr sowie die Rettungssanitäter der Notrufnummer 118, die sogleich am Bahnhof von Villanova d’Asti eintrafen.
Diese fanden in einem der Waggons die sieben Flüchtlinge und halfen ihnen aus dem Zug. Sieht man von einer leichten Übelkeit, die auf die tiefen Temperaturen und die lange Reise zurückzuführen war, ab, waren die Flüchtlinge bei guter Gesundheit. Drei von ihnen wurden aber zur Sicherheit für weitere Untersuchungen auf die Erste Hilfe gebracht.
Asti #poliziaferroviaria con @emergenzavvf e #118 soccorrono migranti viaggiavano da 2 giorni su un convoglio merci proveniente dalla Serbia pic.twitter.com/gVuWcIjCD2
— Polizia di Stato (@poliziadistato) January 16, 2017
In Villanova d’Asti sind die Verantwortlichen recht zufrieden. Angesichts der tiefen Temperaturen und den langen Standzeiten des Güterzuges hatten die sieben illegalen Einwanderer sehr viel Glück gehabt.