Autos auf A22-Raststätten geknackt - zwei Neapolitaner in Haft

Raffinierte Diebe: Die Fahrzeuge hatten keinen Kratzer

Mittwoch, 20. September 2017 | 17:38 Uhr

Trient – Die Straßenpolizei von Trient hat einer Bande das Handwerk gelegt, die sich darauf spezialisiert hat, Autos und Campingwagen auf Raststätten der Brennerautobahn zu knacken. Zwei Männer aus Neapel wurden festgenommen, drei Fahrzeuge wurden beschlagnahmt.

Offenbar handelt es sich um Profis. Die Jagd nach den beiden Männern, die bereits mehrfach vorbestraft sind, gestaltete sich als schwierig. Schließlich konnten sie anhand von Aufzeichnungen von Überwachungskameras identifiziert werden.

Die geparkten Autos waren nicht gewaltsam aufgebrochen und dadurch auch nicht beschädigt worden. Stattdessen nutzten die mutmaßlichen Täter ein elektronisches Gerät, das auf einer Distanz von 100 Metern verhindert, dass ein Fahrzeug per Fernbedienung verriegelt wird.

Die Neapolitaner sollen ihre eigenen Fahrzeuge in die Nähe jener ihrer Opfer abgestellt haben und mit dem elektronische Gerät darauf gewartet haben, bis diese sich entfernen.

Sobald die ahnungslosen Besitzer des Autos aus dem Gesichtsfeld waren, haben die Verdächtigen offenbar zugeschlagen. Bei den Beutestücken, die aus den Fahrzeugen entwendet wurden, handelt es sich hauptsächlich um Smartphones und Laptops.

Zu den ersten Diebstählen dieser Art soll es im März 2016 gekommen sein.

Von: mk