Von: ka
Rom – In der ewigen Stadt sind an mehreren Orten schwere Waldbrände ausgebrochen. Nachdem es am Montag in der Zone der Magliana sich dermaßen schwere Waldbrände entwickelt hatten, dass zeitweise die wichtige Bahnlinie zum Flughafen geschlossen werden musste, kam es am Dienstag im Regionalpark des Pineto zu einem neuen Brand. Die Brände, die gegen 11.00 Uhr ausbrachen, konnten erst gegen 20.00 gelöscht werden. Der Schaden für die Natur ist aber immens.
Laut Angaben des Zivilschutzes gingen in einer Zone, die vom Hügel Monte Mario bis zur Pineta Sacchetti reicht, 50 Hektar Wald in Flammen auf.
Dem ganzen Dienstag über lagen große Rauchsäulen, die selbst die Kuppel des Heiligen Petrus verschleierten, über der Stadt. Den Römern wurde geraten, zu Hause zu bleiben.
Zudem sollen sie, um sich vor den giftigen Rauchgasen zu schützen, feuchte Tücher vor die Fenster und Türen hängen. Einige Wohnungen und ein Altersheim wurden vorsorglich evakuiert und selbst an die vielen Streuner wurde gedacht und für sie ein Rettungsdienst eingerichtet.
Den ganzen Tag über standen Hundertschaften von Feuerwehrleuten mit ihren Gerätschaften und mehrere Canadair, welche aus der Luft Wasser abwarfen, im Einsatz. Erst am frühen Abend begann sich die Lage zu normalisieren, sodass nach und nach die vorsorglich gesperrten Straßenzüge wieder für den Verkehr geöffnet werden konnten. Neben den Flugzeugen standen auch zwei Hubschrauber des Zivilschutzes und ein großer Doppel-Rotor-Hubschrauber des Typs Chinook des Heeres, welcher ständig aus dem Tiber Wasser holte, im Einsatz.
Im Laufe des Tages wurden aus der Umgebung Roms und der Region weitere Brände gemeldet. Bis zum Abend wurden aus Rom und der Region insgesamt 40 Brände gezählt. Die Einsatzkräfte nennen die Lage dramatisch.