Von: luk
Bozen/Padua – Ein 35-jähriger Tunesier, der sich vermutlich in den letzten Jahren dem Islamismus angenähert und radikalisiert hat, ist gestern per Flugzeug von Mailand aus in seine Heimat abgeschoben worden.
Der Mann, der schon 1999 nach Italien kam und hier zunächst ein normales Leben mit Arbeit und Familie führte, wurde 2013 von den Behörden in Padua wegen Drogen- und Eigentumsdelikten verhaftet.
Als er sich wieder auf freiem Fuß befand, wurde er 2016 in Bozen erneut wegen Drogenvergehen festgenommen und ins Gefängnis in der Dantestraße überstellt.
In der Zelle soll der Tunesier bedenkliche Zeichnungen angefertigt haben. Medienberichten zufolge zeichnete er mehrere Waffen sowie den Eifelturm über dem ein Todesengel schwebt.
Weil er als gemeingefährlich eingestuft wurde, entzog ihm die Quästur von Padua im Oktober 2016 seine Aufenthaltsgenehmigung.
Als haftersetzende Maßnahme wurde der Mann gestern abgeschoben.