Von: ka
Mirandola – In der Nacht vom Montag auf den Dienstag wurde der Sitz der Gemeindepolizei von Mirandola ein Raub der Flammen. Dabei erlitten zwei ältere Frauen – eine 84-jährige Italienerin sowie ihre 74-jährige ukrainische Betreuerin – einen qualvollen Erstickungstod. Weitere fünf Personen, darunter auch Kinder, erlitten zum Teil schwere Rauchgasvergiftungen. Der Urheber des Feuers – ein junger, ersten Erkenntnissen zufolge geistesgestörter Marokkaner – wurde unweit vom Brandort entfernt von den Carabinieri festgenommen.
Two dead after fire at police station in #Mirandola 🇮🇹
Arson suspected, young Moroccan arrested.
Salvini: "Forget about opening the ports. Eliminating illegal immigration in Europe/Italy is a moral duty: they must all GO HOME!"@PrisonPlanet @RaheemKassam https://t.co/4tQo5AoCXi— Marilena Rossi 🇮🇹 (@QueenRossi) May 21, 2019
Der junge Marokkaner, der mehrere Vorstrafen aufweist, keinen festen Wohnort besitzt und der des Landes verwiesen worden war, gelangte ersten Erkenntnissen zufolge von Rom kommend in die Gegend von Modena. Nachdem er – so die Vermutung – in San Felice sul Panaro aus dem Zug gestiegen war, irrte er ziellos in der Umgebung umher, wobei er rund zehn Kilometer zurücklegte. Als ihn die Kräfte verließen, verständigte er die Rettungskräfte. Die Freiwilligen des Croce Blu brachten ihn in das nahe Krankenhaus von Mirandola. Aber dort hielt es der junge Nordafrikaner, der sich selbst als Minderjähriger ausgab, laut medizinischen Gutachten aber volljährig sein soll, nicht lange aus. Er riss sich die Katheter aus dem Arm und floh aus dem Krankenhaus. Weiterhin ohne Ziel in Mirandola umherirrend, erreichte er das Zentrum des Ortes.
Cordoglio ai familiari delle due donne morte a #Mirandola e vicinanza alle polizia locale. Ci auguriamo che la magistratura possa fare piena luce su questo gesto intollerabile. Le istituzioni si occupino di garantire la sicurezza ai cittadini più che strumentalizzare ogni vicenda pic.twitter.com/6XXH6H6nSX
— Annamaria Furlan (@FurlanAnnamaria) May 21, 2019
Die Tür aufbrechend und eine Scheibe einschlagend, verschaffte sich der junge Mann am frühen Dienstagmorgen gegen 3.00 Uhr Zugang zum Sitz der Lokalpolizei von Mirandola. In drei verschiedenen Räumen im Erdgeschoss schichtete der offensichtlich geistesgestörte Marokkaner Papier und Akten auf und zündete sie mit einem Feuerzeug an. Innerhalb kürzester Zeit stand das Erdgeschoss in Flammen, wobei dichter, schwarzer Rauch in die Obergeschosse aufstieg, wo sich unter anderem geschützte Sozial- und Altenwohnungen befinden.
#Mirandola, incendio al comando. Il parroco: 'Ho sentito i rumori del rogo e ho chiamato i soccorsi' https://t.co/CV4TVjH5lo
— Gazzetta di Modena (@gazzettamodena) May 21, 2019
Rogo #Mirandola, morte 2 donne. E il marocchino si spaccia per minorenne – https://t.co/nCKcrn3glp ha dichiarato di non aver ancora raggiunto la maggior età. Sono bastati i test medici a smascherare la sua bugia
— hele (@hele_fr) May 21, 2019
Die im Gebäude lebenden Personen waren bald in großer Gefahr. Unter diesen befanden sich auch die 84-jährige Marta Goldoni und ihre 74 Jahre alte ukrainische Betreuerin Yaroslava Kryvoruchko. Beiden Frauen gelang es nicht mehr, rechtzeitig aus ihrer Wohnung zu flüchten. Sie starben einen qualvollen Erstickungstod. Der Ehemann der 84-jährigen Frau sowie vier weitere Bewohner wurden zum Teil schwer verletzt. Ein rundes Dutzend weiterer Personen, darunter auch mehrere Kinder, erlitten durch den freigesetzten Rauch Verletzungen. Sie mussten in den umliegenden Krankenhäusern behandelt werden. Dank des Großeinsatzes der Feuerwehr und der Rettungskräfte, die mit einem Hubschrauber, 17 Ambulanzwagen und Notärzten im Einsatz waren, konnten noch schlimmere Konsequenzen verhindert werden.
#mirandola incendiata la sede della #poliziamunicipale Due morti, almeno 17 feriti. Un fermo nella notte. Tutte le info su @gazzettamodena pic.twitter.com/Ljiq1pGg2D
— Francesco Dondi (@FrancescoDondi) May 21, 2019
Der junge Nordafrikaner hingegen wurde kaum mehr als 100 Meter vom Brandort entfernt von den Carabinieri von Carpi verhaftet. Bei der Festnahme trug der herumirrende, vermutlich 18 Jahre alte Mann ein schusssichere Schutzweste der Gemeindepolizei. Ein für den Dienst verwendetes Handy sowie drei Dienstmützen der Stadtpolizei, die der 18-Jährige ebenfalls aus den Räumlichkeiten der lokalen Ordnungskräfte entwendet hatten, sowie das Feuerzeug, mit dem das Papier angezündet worden war, wurden von den Carabinieribeamten ebenfalls sichergestellt. Der junge Marokkaner konnte im Verhör den Carabinieri weder den genauen Hergang des Brandanschlags schildern, noch Beweggründe für seine kriminelle Tat nennen. Nach der Befragung wurde der 18-Jährige in eine Haftanstalt überstellt.
A #Mirandola, in provincia di Modena, un incendio doloso ha provocato la morte di un'anziana e della sua badante. Le fiamme, appiccate nella sede della Polizia locale, hanno avvolto anche alcune abitazioni. Ci sono feriti, anche gravi. Arrestato il presunto responsabile pic.twitter.com/ZHo3dQuye1
— Tg3 (@Tg3web) May 21, 2019
Am Tag nach dem Brand, der zwei Frauen das Leben kostete und bei weiteren 17 Einwohnern von Mirandola Verletzungen verschiedenen Grades verursachte, stand der ganze Ort unter Schock. Die Tat des jungen Geistesgestörten löste in der Öffentlichkeit Abscheu und Entsetzen aus und führte in der italienischen Politik zu heftigen Polemiken.
Innenminister Matteo Salvini von der Lega nahm das Geschehene einmal mehr zum Anlass, eine Schließung aller Häfen und eine totale Verhinderung der illegalen Einwanderung zu fordern. Internationale Beobachter glauben, dass der von einem Ausländer verursachte Brand von Mirandola mit zwei Todesopfern die Europawahl massiv beeinflussen könnte.
🔴Arrestato giovane immigrato nordafricano per il rogo che ha devastato la sede della Polizia locale di Mirandola: due…
Pubblicato da Matteo Salvini su Martedì 21 maggio 2019