Von: ka
Rom – Das Schicksal einer chinesischen Studentin – der 19-jährigen Zhang Yao Natain – sorgt in der Ewigen Stadt für viel Trauer und großes Mitgefühl für ihre Angehörigen und Freunde.
Die junge Frau galt seit Montag, als sie sich zum Einwanderungsamt begeben hatte, um ihre Aufenthaltsgenehmigung aus Studiengründen zu verlängern, als abgängig. Kurz vor ihrem spurlosen Verschwinden hatte sie mit ihrer Mitbewohnerin telefoniert und ihr voller Aufregung berichtet, dass man ihr vor dem Amt für Einwanderung die Handtasche gestohlen habe. Als sie nicht mehr nach Hause zurückkehrte, meldeten ihre Freunde Zhang Yao Natain als vermisst.
Vier Tage später fand man ihre sterblichen Überreste an einer abgelegenen Stelle abseits der Gleise in der Nähe des Bahnhofs von Tor Sapienza. Mehrere Arbeiter, deren Firma sich in Bahnhofsnähe befindet, erinnerten sich noch, dass sie an jenem Montag von den Gleisen her verdächtige Geräusche – als ob Menschen sich gegenseitig verfolgen würden – gehört hatten. Als die Polizei die Videoaufnahmen einer Überwachungskamera sichtete, sahen sie, wie die 19-Jährige zwischen den Gleisen drei zwielichtigen Gestalten nach rannte. Kurze Zeit später wurde die Leiche von Zhang Yao Natain in der Nähe der Gleise gefunden. Die Verletzungen, die sie aufwies, bestätigen die Vermutung der Ermittler, dass die junge Frau bei der Verfolgung der Diebe von einem Zug erfasst und getötet worden ist.
Nicht nur ihre Angehörigen und Freunde, sondern auch viele Mitstudenten und Anwohner fordern Gerechtigkeit für Zhang Yao Natain. Schon lange wurde von ihnen die schlechte Sicherheitslage dieses Stadtviertels bemängelt.