Von: ka
Costa di Folgaria – Costa di Folgaria, eine Fraktion der Gemeinde Folgaria im Trentino, war am Freitagabend Schauplatz einer schrecklichen Familientragödie. Gegen 19.10 Uhr erschoss der 59-jährige Massimo Toller den 34-jährigen Sohn seiner Ehefrau. Anschließend – so erste Erkenntnisse – richtete der Mann die Waffe gegen sich selbst.
Seiner Frau hingegen gelang es, rechtzeitig durch ein Fenster aus dem Haus zu flüchten und so ihrem Mann zu entkommen. Sie brachte sich in einem nahen Geschäft in Sicherheit, wo sie von herannahenden Ordnungskräften der Carabinieri gerettet wurde. Die Frau, die einen schweren Schock erlitten hatte, wurde von den Rettungskräften eines Ambulanzwagens des lokalen Roten Kreuzes erstversorgt und betreut.
Nachbarn, die die Schüsse gehört hatten, hatten die Rettungskräfte sowie die Carabinieri alarmiert. Die Carabinieri, die in einem ersten Moment davon ausgegangen waren, dass sich der Mörder in der Wohnung verschanzt hatte, umzingelten das Haus. Zur gleichen Zeit riegelten die Gemeindepolizei sowie die Feuerwehr alle Zufahrtsstraßen ab. Die Bürger des Ortes wurden dazu angehalten, ihre Häuser nicht zu verlassen. Als die Carabinieri des Ermittlungs- und Einsatzteams aus Trient in das Haus eindrangen, fanden sie nur mehr die leblosen Körper des 34-Jährigen und des 59-jährigen Mörders vor.
Neben den Carabinieri, der Gemeindepolizei und der Feuerwehr von Folgaria standen auch ein Hubschrauber der Berufsfeuerwehr von Trient, ein Notfalleinsatzwagen sowie weitere Krankenwagen des Roten Kreuzes im Einsatz.