Von: mk
Triest – Die Verantwortlichen des “Trieste Running Festivals” wollen nun doch afrikanische Athleten am für den 5. Mai geplanten Halbmarathon zulassen. Damit rudern die Organisatoren nach dem Eklat zurück.
Ursprünglich wollten die Veranstalter afrikanische Athleten von der Teilnahme nicht einladen, und zwar mit dem Argument, skrupellose Sportmanager würden starke, afrikanische Athleten ausnutzen und sie zu Spottpreisen bei Marathonläufen einsetzen.
Fabio Carini, der Organisator des Festivals, erklärte am Freitag, er wehre sich gegen „unethisches Verhalten“ im Sport.
Das Vorhabe löste harsche Kritik aus. Während der Leichtathletik-Verband eine Untersuchung ankündigte, verurteilte auch Sportstaatssekretär Giancarlo Giorgetti den Vorfall. Linkspolitiker reichten im Parlament einen Antrag ein.
„Wir sind keine Rassisten“, verteidigte sich Carini. Man habe mit einer Provokation eine Debatte zum Thema Ethik im Sport ausgelöst. Dieses Ziel sei erreicht worden, meinte der Organisator.