66-jähriger Rentner mit 2,7 Promille gestoppt – VIDEO

Unglaublich: Betrunkener flüchtet mit Ape vor Carabinieri

Dienstag, 17. September 2019 | 07:11 Uhr

Castel d’Aiano – Einen Einsatz, der teilweise Züge einer Komödie aufwies, musste eine Streife der Carabinieri von Vergato bewältigen.

In der Nacht vom Donnerstag auf den Freitag gegen 23.30 Uhr fiel ihnen in Castel d’Aiano – einer Ortschaft im bergigen Hinterland von Bologna – ein Fahrer eines Dreiradlers der Marke Piaggio Ape auf, der mit seinem Gefährt im Zickzackkurs auf dem Weg nach Hause war. Als ihn die Carabinieri Zeichen gaben, sein Fahrzeug anzuhalten, ergriff der offensichtlich betrunkene Lenker mit seiner von einem Motor mit einem Hubraum von 50 Kubikzentimetern angetriebenen Ape die „Flucht“.

Was sich dann ereignete, war eine „Verfolgung“, die selbst zu einer Komödie gut gepasst hätte. Mit der Carabinieristreife dicht auf seinen Fersen fuhr der Fahrer noch mehr als zwei Kilometer lang weiter, bevor er schlussendlich selbst die Sinnlosigkeit seines Vorhabens einsah. Der Lenker der Ape – ein 66-jähriger Rentner – war dermaßen betrunken, dass er beim Versuch, sein „Fluchtfahrzeug“ zu verlassen, auf den Boden stürzte.

Die Carabinieribeamten sahen sich gezwungen, die Rettungskräfte zu verständigen. Der 66-Jährige wurde von diesen erstversorgt und ins Krankenhaus gebracht. Im Spital wurde der Rentner „wieder aufgerichtet“ und einem Alkoholtest unterzogen. Die Carabineri hatten sich nicht geirrt: Die Messung des Blutalkohol-Gehalts ergab einen Wert von sage und schreibe 2,7 Promille, was mehr als dem Fünffachen des gerade noch erlaubten Höchstwerts entspricht.

Der 66-Jährige wurde wegen Trunkenheit am Steuer auf freiem Fuß angezeigt. Sein „Cinquantino Piaggio Apecar“ – in Südtirol wird das Gefährt, das so etwas wie Kultstatus besitzt, liebevoll „Fuchziger Dreiradler“ genannt – wird mit hoher Wahrscheinlichkeit eine längere Ruhepause einlegen.

Von: ka