„WHO zu spät informiert und Ausmaß der Pandemie verschwiegen“ – VIDEO

Unglaublich: Hotelier klagt China auf Schadenersatz

Donnerstag, 23. April 2020 | 07:33 Uhr

Cortina – Ein schier unglaublicher Rechtsstreit zieht weit über den bekannten Dolomitenurlaubsort Cortina hinaus weite Kreise. Der Besitzer des „Hotel de la Poste“, Gherardo Manaigo, ärgert sich sehr über die von der Coronaviruspandemie erzwungene Schließung seines Hotels. Da er dafür in erster Linie die Volksrepublik China verantwortlich macht, beschloss er, das Gesundheitsministerium der Volksrepublik China auf Schadenersatz zu klagen.

Questo è quello che intediamo con: "Hôtel de la Poste****, #theplacetobe".Situato nel cuore della Regina delle…

Pubblicato da Hôtel de la Poste**** su Martedì 31 marzo 2020

Ein, wenn man so will rechtliches Kuriosum, das den Bergtourismus betrifft, erregt die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit. Der Besitzer des „Hotel De La Poste“ in Cortina d’Ampezzo, Gherardo Manaigo, zieht vor Gericht und klagt niemanden weniger als das Gesundheitsministerium der Volksrepublik China auf Schadenersatz. Der Hotelier will es nicht einfach hinnehmen, auf seinen Schaden sitzen zu bleiben und beschuldigt die Volksrepublik China die Weltgesundheitsorganisation WHO zu spät und nicht ausreichend über das Ausmaß der Pandemie informiert zu haben. Der Hotelier, dessen Haus in Hinblick der beiden später abgesagten Skiweltcuprennen ausgebucht war, verlangt vom Gesundheitsministerium der Volksrepublik, ihm wenigstens diesen Schaden zu ersetzen.

Il Pomagagnon con i prati di Guargné e le pecore. Cos’altro?

Pubblicato da Hôtel de la Poste**** su Sabato 28 settembre 2019

Aber in erster Linie will Gherardo Manaigo jetzt, wo immer mehr Details über den Anfang der Coronaepidemie bekannt werden, ein Zeichen setzen und dabei mithelfen, die Verantwortlichen, die er vor allem in der chinesischen Führungsriege zu erkennen glaubt, zur Rechenschaft zu ziehen. In einem offenen Brief, der in der venezianischen Zeitung „Il Gazzettino“ veröffentlicht wurde, ruft der in Cortina sehr bekannte Hotelier die anderen Touristiker dazu auf, sich seiner Klage anzuschließen. „Einer von uns allein ist nur eine Schneeflocke, aber alle gemeinsam sind wir eine Lawine“, meint Gherardo Manaigo.

Wie der Rechtsstreit zwischen dem mutigen Hotelier aus Cortina und der Volksrepublik China ausgehen wird, steht in den Sternen, aber die Solidarität vieler seiner Kollegen, die heute unter starken Einkommenseinbußen leiden, ist ihm bereits heute sicher.

 

Von: ka