Von: ka
Modena – Ein spektakulärer Verkehrsunfall, der zum Glück glimpflich endete, erregte weit über die Stadt Modena in der Emilia Romagna hinaus großes Aufsehen.
Der Unfall geschah am Samstagmorgen kurz vor 8.00 Uhr, als die Konditorei voller frühstückender Kunden war. Aus noch nicht geklärten Gründen verlor der Lenker eines schweren Suv der Marke Range Rover die Herrschaft über sein Fahrzeug, kam von der Straße ab und überfuhr zuerst die Bartische im Außenbereich des Kaffeehauses, um dann die Scheibe durchbrechend am Ende direkt im Inneren der Konditorei zu landen.
Bei seiner wilden Fahrt wurden einige Kunden der Konditorei vom großen Geländewagen erfasst, gestreift oder angefahren, wobei es aber ein besonderes Glück war, dass keine Personen an den Tischen vor der Bar saßen. Insgesamt wurden acht Menschen – sieben Frauen und ein Mann, die zwischen 28 und 63 Jahre alt sind – verletzt.
Es kommt einem Wunder gleich, dass in der zu diesem Zeitpunkt vollbesetzten Konditorei keine Schwerverletzten oder gar Todesopfer zu beklagen sind. Wie die Ärzte der beiden Kliniken, in denen die Verletzten gebracht wurden, berichten, haben die Patienten nur Abschürfungen, Prellungen und im schlimmsten Fall kleinere Knochenbrüche erlitten.
Schwieriger gestaltet sich die Arbeit der Stadtpolizei von Modena, die versucht den Unfallhergang zu ermitteln. Der 69-jährige Fahrer des Range Rover ist Stammkunde der Konditorei. Laut einer Unfallrekonstruktion könnte ein Bedienfehler des Automatikgetriebes, mit dem der Range Rover ausgestattet war, beim Unfall eine Rolle gespielt haben, zumal der schwere Suv ungebremst und in voller Fahrt in die Konditorei hineingefahren war.
Indes ist man in Modena froh, dass der spektakuläre Verkehrsunfall so glimpflich ausgegangen ist.