Auch verstümmelter Wolf unter den Aufnahmen – VIDEO

Wildtiere genießen Lockdown: Reiches Tierleben am Bachübergang

Mittwoch, 17. Juni 2020 | 07:08 Uhr

Parma – Eine Videofalle, die von Tierfreunden bei einem bei den Wildtieren sehr beliebten Bachübergang im Apennin im Hinterland von Parma platziert worden war, hat ein reges Tierleben eingefangen. Die Tiere schienen die im Zuge des Lockdowns erfolgte „Aussperrung“ des Menschen aus den Wäldern und Bergen geradezu zu genießen und nahmen auch die Wege und Steige, die sonst von Wanderern und Jägern benutzt worden waren, wieder in Besitz.

Nel caso qualcuno non l'avesse ancora capito. 😀#iononhopauradellupo

Pubblicato da Io non ho paura del lupo su Martedì 9 giugno 2020

Die erste Bachüberquerung erfolgte durch einen Fuchs. Geschickt nutzte er die im kleinen Bach liegenden Steine, um mit trockenen Pfoten auf die andere Bachseite zu gelangen. In der Nacht machte es ihm ein Dachs nach, dem es ebenfalls gelang, trockenen Fußes das andere Ufer zu erreichen. Diese Vorsicht hingegen kannte ein Wolf, der schnell durch das Bild rannte und dabei einmal ins Wasser stieg, nicht. Wohlwissend, dass dieser Übergang auch von Wölfen benutzt wird, näherten sich auch zwei Rehe vorsichtig dem Bachufer. Die scheuen Tiere unterbrachen immer wieder das Trinken, um nach allen Seiten nach möglichen Gefahren Ausschau zu halten.

Das glücklichste Tier, das an dieser Stelle den Bach überquerte, war wahrscheinlich ein Fuchs, der in seinem Maul ein gerade erst erbeutetes Tier – vermutlich handelte es sich dabei um einen Hasen – trug. Trotz des Gewichts der Beute sprang der ausgewachsene Fuchs geschickt von Stein zu Stein und kam, ohne nass zu werden, ans andere Ufer. Im Schutz der Dunkelheit besuchten dann auch zwei Hasen den Bach. Auch ein sonst im Wald seltener Gast – ein Reiher – wagte sich vor der Videofalle ins Wasser. Aus einem anderen Blickwinkel der Kamera huschte dann ein eiliger Wolf dem Bachlauf entlang und später geriet auch ein durstiges und mit seiner Schnauze nach Nahrung suchendes Wildschwein ins Visier der Kameralinse.

In der Nacht gelang den Tierliebhabern aber eine ganz besonders seltene Aufnahme. In einer Aprilnacht überquerte an dieser Stelle auch ein humpelnder Wolf den Bachlauf. Das Raubtier war vermutlich mit seinem rechten Vorderlauf in eine Schlingfalle oder in ein Fangeisen geraten und hatte dabei die ganze Extremität verloren. Der schwer verletzte Wolf tat sich sichtlich schwer, das andere Ufer zu erreichen. Aus Erfahrung wissen die Raubtierexperten, dass diese Tiere, die nicht mehr selbstständig jagen können, nur deshalb überleben, weil sie vom gesamten Rudel mit Nahrung versorgt werden.

Siete davvero in tanti che ci seguite sulla pagina e questo non può che farci piacere.Quello che cerchiamo di fare…

Pubblicato da Io non ho paura del lupo su Giovedì 21 novembre 2019

Die Aufnahme einer anderen Videofalle, die auch über ein Mikrofon mit Selbstauslöser verfügte, erbrachte hingegen ein Video, das durch Mark und Bein geht. Im Video ist ein Wolf zu sehen – und ganz besonders zu hören – wie er heulend nach seinen Artgenossen ruft. Wer die Lautstärke aufdreht und ganz genau hinhört, kann zwischen dem Geheul des einzelnen Wolfes auch die aus weiter Ferne erfolgte Antwort seines Rudels hören.

L'ululato

Finalmente siamo riusciti a controllare alcune delle nostre videotrappole ed abbiamo trovato questa bellissima ripresa di un lupo del branco della Riserva che richiama i suoi compagni.❗️❗️Alzate il volume ❗️❗️P.S. Se fate attenzione in lontananza si sente la risposta del resto del branco.YouTube: https://youtu.be/RvqvEo8Wc3kRiserva Naturale Regionale dei GhirardiParchi del Ducato#iononhopauradellupo

Pubblicato da Io non ho paura del lupo su Lunedì 27 aprile 2020

Wie die aus dem März und dem April stammenden Aufnahmen zeigen, schadete der Lockdown zwar den Menschen und der Wirtschaft, aber die Natur und darunter besonders die Wildtiere konnten sich in diesen zwei Monaten erholen und Orte zurückgewinnen, wo sie vorher von Wanderern und Jägern gestört worden waren.

Von: ka