Von: mk
Bozen – Egal, ob gefälschter Online-Handel, Identitätsdiebstahl, Erpressung, Datenklau oder Kreditkartenmissbrauch – seit 2015 sind in Süd-Tirol 1.626 Straftaten in Zusammenhang mit Cyberkriminalität aktenkundig geworden. Das ergab die Antwort auf eine Anfrage der Süd-Tiroler Freiheit im Landtag.
Bei den angezeigten Fällen handelt es sich vor allem um Betrugsfälle im Onlinehandel (mehr als 750 Fälle), um Taten, die den missbräuchlichen Zugang zu Systemen von Privatleuten betreffen (mehr als 400 Fälle) und um den Missbrauch von Kreditkarten infolge von ‚Smishing‘ (‚Phishing‘ durch SMS) (ca. 260 Fälle).
Diese Zahlen nannte das Regierungskommissariat auf eine Landtagsanfrage der Süd-Tiroler Freiheit. Die Junge Süd-Tiroler Freiheit geht jedoch davon aus, dass die Dunkelziffer sehr viel höher liegt, da nicht jede Straftat angezeigt wird. Die Jugendorganisation der Süd-Tiroler Freiheit regt deshalb an, verstärkt in die Prävention und Aufklärung zu investieren, zumal die Angriffe aus dem Internet immer raffinierter und ausgeklügelter würden.