Tag der Arbeit

1. Mai: Faire Löhne und bessere Vereinbarkeit gefordert

Donnerstag, 01. Mai 2025 | 07:33 Uhr

Von: luk

Bozen – Zum Internationalen Tag der Arbeit am 1. Mai haben zahlreiche Südtiroler Institutionen und politische Akteure zentrale Forderungen zur Zukunft der Arbeitswelt formuliert. Im Mittelpunkt standen dabei faire Löhne, soziale Gerechtigkeit, Arbeitssicherheit und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Die Südtiroler Landesregierung hebt den Wert der Arbeit als Grundlage für Wohlstand und persönliche Entfaltung hervor. Landeshauptmann Arno Kompatscher betont die Bedeutung sicherer Arbeitsbedingungen, gerechter Entlohnung und besserer Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Arbeitslandesrätin Magdalena Amhof ruft zu mehr Weiterbildungsangeboten, Eigenverantwortung und einer modernen Arbeitskultur auf, die sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert.

Auch der Südtiroler Jugendring (SJR) stellt familienfreundliche Arbeitsbedingungen in den Fokus. Vorsitzende Tanja Rainer forderte eine bessere Kinderbetreuung, mehr Gleichstellung in der Arbeitswelt und leistbaren Wohnraum, um jungen Menschen Perspektiven in Südtirol zu sichern.

Die Gleichstellungsrätin Brigitte Hofer betont die Bedeutung geschlechtergerechter Stellenausschreibungen, transparenter Gehälter und sicherer Arbeitsumgebungen. Sie verweist auf gesetzliche Verpflichtungen zur Gleichbehandlung und kündigte für Herbst Empfehlungen für inklusive Personalsuche an.

Die Grünen sprechen sich für konsequente Maßnahmen gegen Arbeitsunfälle, prekäre Beschäftigung und die Lohnungleichheit zwischen Frauen und Männern aus. Senatorin Aurora Floridia forderte einen gesetzlichen Mindestlohn und einen neuen Sozialpakt, um soziale Gerechtigkeit und ökologische Transformation miteinander zu verbinden.

Die Freiheitlichen warnen angesichts hoher Lebenshaltungskosten vor ausbleibenden Lohnanpassungen. Parteiobmann Roland Stauder forderte eine strukturelle Aufwertung von Berufen, intelligente Einsparungen im Landeshaushalt sowie einen Digitalisierungsschub, um moderne und attraktive Arbeitsplätze zu schaffen.

Insgesamt ist der Tenor zum 1. Mai klar: Arbeit soll sicher, fair und zukunftsorientiert gestaltet werden – mit Respekt vor den Menschen, die sie leisten.

Bezirk: Bozen

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