Auch Todeswünsche sind dabei

Unterste Schublade: Hasskommentare gegen Merans Bürgermeisterin im Netz

Samstag, 05. Juli 2025 | 11:10 Uhr

Von: mk

Meran – Merans neue Bürgermeisterin Katharina Zeller ist offenbar zur Zielscheibe von Hasskommentaren im Internet geworden. Die Kommentare waren in den vergangenen Tagen auf sozialen Medien gepostet worden. Konkret handelt es sich um Beschimpfungen auf niedrigstem Niveau – bis hin zu Todeswünschen.

Zeller hat selbst auf die Situation aufmerksam gemacht, um das Problem öffentlich zu machen und ein Bewusstsein dafür zu schaffen. Falls Zeller beschließt, die Ordnungskräfte einzuschalten, hätte dies für die Urheber der Kommentare unter Umständen auch strafrechtliche Konsequenzen.

Facebook/Katharina Zeller

Hass ist bekanntlich keine Meinung und Kommentare im Internet stehen nicht im luftleeren Raum, sondern es handelt sich um Äußerungen in der Öffentlichkeit. Wer andere verleumdet, beleidigt oder bedroht, riskiert eine Anklage vor Gericht.

Die Bürgermeisterin selbst nimmt die Situation mit einer gewissen Prise an Ironie. Gleichzeitig verweist sie auf die Schwere der Äußerungen – und weist politische Gegner in die Schranken. Wörtlich schreibt Zeller auf Facebook:

Ein kleines „Best of“ der Hasskommentare, die seit Wochen meine Social-Media-Profile fluten.

Es ist beeindruckend – und stimmt nicht gerade zuversichtlich –, mit wie viel Wut, Ignoranz und Aggression manche Menschen durchs Netz ziehen.

Einige dieser zahnlosen Tastaturtiger können sich glücklich schätzen, dass ich meine Energie lieber in die Arbeit für unsere Stadt stecke als rechtliche Schritte einzuleiten – obwohl das bei manchem Kommentar durchaus angebracht wäre.

Wirklich bedenklich wird es aber, wenn diese Dynamik auch noch bewusst befeuert wird. Gewisse Parteien geben sich große Mühe, die Lage weiter anzuheizen. Politische Verantwortung sieht für mich anders aus.

Bezirk: Burggrafenamt

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