20.000 Bürger in Bozen haben noch keine

Ab August 2026 brauchen alle die elektronische Identitätskarte

Freitag, 07. November 2025 | 08:00 Uhr

Von: mk

Bozen – Den 3. August 2026 sollte man sich im Kalender rot anstreichen. Mit diesem Tag verliert die Identitätskarte auf Papier, wie wir sie kennen, ihr Gültigkeit, unabhängig davon, welches Fälligkeitsdatum auf der Identitätskarte steht, und nicht nur für Auslandsreisen, sondern auch für die Nutzung im Inland. Darauf hat das Innenministerium jetzt noch einmal hingewiesen.

Das bedeutet, dass alle Bürgerinnen und Bürger ab dem 3. August 2026 eine elektronische Identitätskarte benötigen. Dies gilt auch für Personen, die keine Auslandsreise geplant haben, und für ausländische Staatsangehörige, deren Identitätskarte nur in Italien gültig ist.

Die Stadtverwaltung in Bozen geht davon aus, dass immer noch 20.000 Boznerinnen und Bozner ihren Papierausweis gegen eine elektronische Identitätskarte eintauschen müssen. Angesichts dieser bemerkenswert hohen Zahl sollte man mit der Erneuerung nicht bis zum letzten Moment warten. Wenn zu viele Personen sich bis zum Sommer Zeit lassen, könnte dies zu Problemen führen, zum einen, weil man dann möglicherweise länger auf einen Termin im Meldeamt warten muss, und zum anderen, weil es zu Verzögerungen bei der Zustellung der E-Identitätskarte durch das staatliche Sicherheitsdruckerei kommen kann.

Die Stadtverwaltung bittet daher alle Bürgerinnen und Bürger, zeitnah zu prüfen, ob ihre Identitätskarte ausgetauscht werden muss, und einen Termin für die Ausstellung der elektronischen Identitätskarte zu buchen, um Unannehmlichkeiten und Probleme gerade auch mit Blick auf den Sommerurlaub zu vermeiden. Die Kosten für die Ausstellung der elektronischen Identitätskarte belaufen sich auf 22 Euro.

Auch viele Familien mit minderjährigen Kindern müssen noch eine E-Identitätskarte für ihre Kinder beantragen: Rund 900 Familien haben bereits eine persönliche Aufforderung erhalten. Demnächst werden weitere Aufforderungen verschickt.

Damit alle ihren neuen E-Ausweis rechtzeitig erhalten, vergibt die Stadt jede Woche über 600 Termine. Außerdem sind Sonderöffnungszeiten geplant, sowohl am Hauptsitz des Meldeamtes in der Vintlerstraße als auch am Meldeamtsschalter im Europaviertel.

Sonderöffnungen:

Meldeamtsschalter Europaviertel (Dalmatienstraße): Samstag, 8. November 2025, von 9.00 bis 13.00 Uhr und von 14.00 bis 18.00 UhrSonntag, 9. November 2025, von 9.30 bis 13.00 Uhr und von 14.00 bis 18.00 Uhr

Meldeamt (Vintlerstraße) – jeden zweiten Donnerstag im Monat:13. November 2025, 11. Dezember 2025, 8. Januar 2026 – von 17.30 bis 20.30 Uhr

Meldeamtsschalter Europaviertel (Dalmatienstraße) – jeden zweiten Samstag im Monat:8. November 2025, 13. Dezember 2025, 10. Januar 2026 – von 9.00 bis 13.00 Uhr

Da gerade bei den Sonderöffnungsaktionen rund 30 Prozent der Personen, die einen Termin gebucht haben, letztlich nicht zu dem Termin erscheinen, werden auch Personen ohne Termin bedient, sofern Kapazitäten frei sind.

„Wir bitten die Bürgerinnen und Bürger, mit der Beantragung der elektronischen Identitätskarte nicht zu lange zu warten“, so der Stadtrat für das Meldewesen, Tritan Myftiu. „Die Umstellung auf die elektronische Identitätskarte ist nicht nur ein Muss, sondern auch ein Fortschritt, eine sichere und praktische Neuerung. Wer sich rechtzeitig um einen Termin kümmert, vermeidet lange Wartezeiten an den Schaltern und profitiert von einer schnellen Bearbeitung. In den nächsten Wochen bleiben die Meldeamtsschalter an mehreren Tagen auch außerhalb der üblichen Sprechzeiten geöffnet. Gleichzeitig wurde das Terminangebot erhöht. Nun liegt der Ball bei den Bürgerinnen und Bürgern. Es ist wichtig, dass möglichst viele von ihnen dieses Zusatzangebot wahrnehmen, damit der Umstieg auf die E-Identitätskarte für alle reibungslos und ohne Verzögerungen klappt.“

Unterstützung erhält die Stadtverwaltung von der Vereinigung der Hausverwalter ANACI, die über 90 Prozent der Mehrfamilienhäuser in Bozen verwaltet. Deren Vorsitzender Marco Lombardozzi sicherte Stadtrat Myftiu zu, diese wichtige Kampagne aktiv zu begleiten, indem die jeweiligen Hausverwaltungen die Bewohnerinnen und Bewohner auf den notwendigen Umstieg auf die elektronische Identitätskarte aufmerksam machen.

Darüber hinaus hat die Stadtverwaltung ein Informationsbanner ausgearbeitet, das beim E-Mail-Schriftverkehr mit lokalen Behörden und anderen lokalen Organisationen an die Mitteilung angehängt wird.

Die Botschaft ist jedenfalls klar: Besser jetzt aktiv werden, als zu später dran zu sein und Gefahr zu laufen, am Ende ohne ein gültiges Ausweisdokument dazustehen.

Auskünfte und Terminbuchungen: https://www.gemeinde.bozen.bz.it/Dienste/Elektronische-Identitaetskarte

 

Bezirk: Bozen

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